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Der neue Schalke-Trainer im Porträt
Domenico Tedesco soll den FC Schalke 04 wieder in die Erfolgsspur bringen. Wer ist dieser 32-Jährige, der mit nur elf Zweitligaspielen zum großen königsblauen Hoffnungsträger wurde? Elf Fakten über einen Mann, der nicht nur als Trainer überzeugt. imago
Erstmal ein paar harte Fakten: Domenico Tedesco verfügte vor seinem Wechsel zu Schalke als Trainer im deutschen Profifußball über die Erfahrung von elf Zweitligaspielen (6/2/3; Punkteschnitt 1,82). imago
Noch kleiner ist die Zahl seiner Profispiele als Aktiver: null. Tedesco kickte für den ASV Aichwald vor den Toren Stuttgarts gerade mal in der Kreisliga A. imago
Und doch machte Tedesco die Bundesliga mächtig auf sich aufmerksam: In seinen drei Monaten führte er das trostlose Zweitliga-Schlusslicht Erzgebirge Aue zum Klassenerhalt, holte aus den ersten sechs Spielen 13 Punkte. Wie hat er das gemacht? imago
So beschreibt sein Auer Schützling Nicky Adler (r.) Tedesco: "Jung, dynamisch, zielstrebig, offen, ehrlich, ruhig, akribisch, detailversessen" - es ist eine Lobeshymne in acht Adjektiven. imago
Was macht Tedesco so besonders? Das geht schon auf dem Trainingsplatz los. Dort bindet er seine Schützlinge mit ein, ein stures Programm gibt es nicht. "Ich muss mit den Spielern in einen Dialog treten, muss sie fragen, warum sie das so und das so gemacht haben. Einfach nur erklären, bringt nicht viel. Sie müssen selbst erkennen, wo die Fehler liegen, dann können sie die auch abstellen", erklärt Tedesco im kicker. "Ich fordere die Jungs auf, mitzudenken. Das sorgt auch dafür, dass sie nie abgelenkt sind." imago
Tedesco kam in Aue aber nicht nur mit seiner Arbeit an, sondern auch mit seinem Umgang. Er gibt einem bei persönlichen Begegnungen die Hand, er geht auf die Leute zu, stellt sich vor. Guten Tag, bitte, danke - Worte, die Tedesco täglich über die Lippen kommen. Egal ob Spieler, Angestellte in der Geschäftsstelle oder Fans: Er behandelt jeden so, wie er selbst behandelt werden möchte: zuvorkommend. Und das immer mit einem freundlichen Lächeln. "Schwiegermutters Liebling", schrieb der kicker. imago
Die Verantwortlichen in Aue, insbesondere Boss Helge Leonhardt überzeugte Tedesco damals im Frühjahr mit einer Video-Analyse der Auer Mannschaft. "Knackig, präzise, kompetent", erinnert sich Leonhardt. "Er hatte sich seit unserem ersten Kontakt akribisch mit dem Team beschäftigt, hat keine hohlen Phrasen gedroschen und auch keine wilden Versprechungen gemacht. Schon da ist mir aufgefallen: Der Trainer spricht nicht von sich, er hat von der ersten Sekunde an eben von jenem Wir gesprochen." Später sprach Leonhardt sogar von einem "Vater-Sohn-Verhältnis". imago
Zuvor hatte Tedesco knapp zwei Jahre als Jugendtrainer bei der TSG Hoffenheim gearbeitet (davor wiederum in der U 17 des VfB Stuttgart). Von Juli 2016 bis März 2017 betreute er die Hoffenheimer U 19 - klar, dass schnell Vergleiche mit Julian Nagelsmann gezogen wurden. Eine Berliner Zeitung nannte ihn sogar den "Nagelsmann der 2. Liga". imago
Dabei toppte Tedesco Nagelsmann einst: Seinen Fußballlehrerschein erhielt Tedesco, damals noch U-16-Coach in Hoffenheim, im März 2016 mit der Note 1,0: Jahrgangsbester - noch vor Nagelsmann. Sein bescheidener Kommentar: "Ich weiß diesen Titel sicherlich einzuschätzen. Die beste Note ist nicht immer der beste Trainer." picture alliance
In Aue ließ Tedesco meist ein 3-4-3-System spielen, wechselte aber auch während des Spiels gerne. Der Erfolg gab ihm recht. Auch auf Schalke bevorzugt er die Dreierkette. imago
Tedesco ist Deutsch-Italiener, wurde im knapp 40.000-Einwohner-Ort Rossano (Bild) in Kalabrien geboren. So kommt's, dass er Deutsch und Italienisch spricht - Englisch und Spanisch kann er aber auch. picture alliance