Bundesliga

Michael Zorc, der Sportdirektor von Borussia Dortmund, über Ex-Trainer Thomas Tuchel: "Trennung war das Resultat eines längeren Prozesses"

Manager von Borussia Dortmund im kicker (Donnerstagausgabe)

Zorc: "Trennung war das Resultat eines längeren Prozesses"

Meldet sich im kicker zu Wort: Michael Zorc.

Meldet sich im kicker zu Wort: Michael Zorc. imago

Dass die Trennung von Tuchel auf einen persönlichen Konflikt zwischen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und dem Trainer heruntergebrochen, möchte der 54-Jährige so nicht stehen lassen. "Mit dieser Mär möchte ich aufräumen. Die Trennung war das Resultat eines längeren Prozesses", betont Zorc. "Und wenn ich das auch mal sagen darf, um von dieser Personifizierung wegzukommen: Beim BVB gibt es im sportlichen Bereich keine Entscheidung, die nicht von mir getroffen und/oder inhaltlich komplett mitgetragen worden wäre. Deshalb ist es völlig falsch, von einem Alleingang von Aki Watzke zu sprechen."

Während Watzke in der Öffentlichkeit stets präsent war, hatte sich Zorc zurückgehalten. "Noch mehr Unruhe als ohnehin schon machte in der Endphase der Meisterschaft keinen Sinn", erklärt Zorc. "Die Aufgabe bestand vor allem darin, in der täglichen Arbeit die Saison mit Thomas Tuchel so gut wie möglich zuende zu bringen - und unsere Ziele zu erreichen. Das ist uns trotz der Unruhe auch gut gelungen."

Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Auf die Frage, ob die Trennung alternativlos war, sagt Zorc: "Uns fehlte in dieser personellen Konstellation das Vertrauen, perspektivisch erfolgreich zusammenzuarbeiten und mit einem 'Weiter so' in die neue Saison gehen zu können."

Im ausführlichen Interview erklärt Michael Zorc, was nun das oberste Ziel des BVB ist, welche Anforderungen der neue Trainer erfüllen muss, ob Dortmund bereit wäre, eine Ablösesumme für den neuen Coach zu zahlen und was es zur Zukunft von Aubameyang zu sagen gibt.