Bundesliga

Gomez: "Bei aller Liebe - das müssen wir schaffen"

Wolfsburg zwischen Schock und Zuversicht

Gomez: "Bei aller Liebe - das müssen wir schaffen"

Betretene Mienen: Die Wolfsburger Jannes Horn, Robin Knoche und Josuha Guilavogui (v.l.).

Betretene Mienen: Die Wolfsburger Jannes Horn, Robin Knoche und Josuha Guilavogui (v.l.). Getty Images

"Wenn wir das Herz in der zweiten Halbzeit mehr in die Hand genommen hätten, dann hätten wir eigentlich noch drei bis vier Tore schießen müssen", haderte Nationalspieler Gomez nach der Partie bei Sky. "Als Mannschaft haben wir das aber nicht geschafft. Nun haben wir das bekommen, was wir verdient haben und müssen in die Extrarunde", ärgerte sich der Angreifer.

Dabei starteten die Wolfsburger durchaus furios und hatten bereits vor dem zu diesem Zeitpunkt absolut verdienten Führungstor von Robin Knoche Mitte der ersten Hälfte durch Gomez und Jakub Blaszczykowski, der verletzungsbedingt nach der Pause nicht mehr weitermachen konnte, gute Gelegenheiten. Doch der unglückliche Gegentreffer nach einer guten halben Stunde, den der durchaus überraschend in der Startelf stehende Philipp Wollscheid in der eigenen Hälfte durch zu langes Zögern bei der Ballverarbeitung maßgeblich mitverursacht hatte, verlor der VfL den Faden.

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In der zweiten Hälfte ließ sich Wolfsburg nach und nach ohne Not immer mehr am eigenen Strafraum einschnüren - und ließ vor allen Dingen die Präsenz in der Zweikampfführung, die in der Anfangsphase noch für das dominante Auftreten gesorgt hatte, vollkommen vermissen. Und so musste Coach Andries Jonker hinterher von einer "Riesen-Enttäuschung" sprechen. Auch wenn der Niederländer anfügte: "Wir kriegen das noch hin."

Auch bei Gomez überwog vor der Relegation, die für den VfL am Donnerstag (20.30 Uhr) mit einem Heimspiel voraussichtlich gegen den Lokalrivalen Eintracht Braunschweig beginnt, trotz allem die Zuversicht. "Ich bin ein bisschen sprachlos, weil Fußball brutal ist. Wir sind aber nicht abgestiegen. Wir haben noch zwei Spiele gegen einen Zweitligisten. Bei aller Liebe - das müssen wir schaffen", meinte Gomez und fügte im Hinblick auf seinen Verbleib in Wolfsburg auch im Falle eines Abstiegs - wie schon in der Vorwoche - mit einem Lächeln an: "Wir werden nicht in die 2. Liga absteigen."

jom