Bundesliga

Aufatmen beim Hamburger SV: Nach Trainingsabbruch geben die Hanseaten leichte Entwarnung bei Nicolai Müller - Auch Pierre-Michel Lasogga und Aaron Hunt angeschlagen

Der Hoffnungsträger und Lasogga brechen das Training ab

Leichte Entwarnung bei Müller

Das Lächeln ist nicht gewichen: HSV-Hoffnungsträger Nicolai Müller hat sich allem Anschein nach nicht schwerer verletzt.

Das Lächeln ist nicht gewichen: HSV-Hoffnungsträger Nicolai Müller hat sich allem Anschein nach nicht schwerer verletzt. imago

Lasogga hatte am Samstag mit seinem ersten Tor seit über einem Jahr die Zuversicht zurück gebracht – darauf, dass auf der Zielgeraden der Knoten bei ihm platzt und vor allem auch darauf, dass die direkte Rettung noch möglich ist. Nun zwicken ihm die Adduktoren, sein Einsatz ist nach dem Abbruch der Einheit ungewiss.

Während der Mittelstürmer zunächst nur für die Jokerrolle vorgesehen war, hätte Müller womöglich eine Hauptrolle von Markus Gisdol bekommen. Nach einem Schussversuch aber war Mittwochvormittag Schluss: er ließ sich das linke Knie dick bandagieren. Genau dort war ihm erst vor 6 Wochen das Innenband gerissen. Die alte Verletzung aber ist nicht aufgebrochen, das ergab eine Untersuchung am Nachmittag.

Spielersteckbrief N. Müller
N. Müller

Müller Nicolai

Spielersteckbrief Lasogga
Lasogga

Lasogga Pierre-Michel

Spielersteckbrief Hunt
Hunt

Hunt Aaron

Bundesliga - 34. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
82
2
RB Leipzig RB Leipzig
67
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
64

Boss Bruchhagen bleibt optimistisch

Sowohl Müller als auch Lasogga wurden direkt durchgecheckt, nach der ersten Diagnose steht dieser Plan: Sie sollen mit nach Rotenburg, wo dann von Tag zu Tag über das weitere Vorgehen entschieden wird. Klar macht der Zwischenfall schon jetzt: Im Vollbesitz seiner Kräfte kann Müller kaum sein, ein Einsatz bleibt höchst fraglich. Das durchkreuzt Gisdols Planspiele, auch wenn Heribert Bruchhagen sagt: "Der Trainer hat Alternativen im Kader und wir haben in dieser Saison auch schon schwere Heimspiele ohne diese beiden gewonnen." Doch auch der erste Müller-Ersatz wackelt unverändert: Aaron Hunt (Zerrung) steigerte zwar sein Programm gegenüber dem Vortag, übte aber lediglich individuell.

Der Vorstandsvorsitzende ist trotz personeller Engpässe optimistisch. Und setzt unter anderem auf den Heimvorteil. "Die Unterstützung ist hervorragend und gleichbleibend seit ich hier bin", sagt Bruchhagen. Seine Anspannung freilich verhehlt er nicht. Der Vorteil gegenüber der Vorwoche: "Ich brauche anders als auf Schalke nicht mehr das Smartphone. Da hat mir Ingolstadt noch große Sorge bereitet." Jetzt, da die Gefahr des direkten Abstiegs nicht mehr droht, gilt sein Blick wieder ausschließlich der eigenen Mannschaft, wesentlich gelassener indes macht ihn das nicht. "Ich bin angespannt. Aber zum Glück hat meine Gemütsverfassung keine Auswirkungen auf das, was auf dem Rasen passiert."

jer