Bundesliga

Bremens Mittelfels-Antreiber Zlatko Junuzovic zeigt sich nach dem 3:5 gegen Hoffenheim selbstkritisch: "System hin oder her, letztlich liegt es an uns auf dem Platz, an jedem einzelnen Spieler."

Bremens Antreiber bemängelt Passivität

Junuzovic selbstkritisch: "System hin oder her"

Bremens Antreiber Zlatko Junuzovic zeigt sich nach dem 3:5 gegen Hoffenheim selbstkritisch.

Bremens Antreiber Zlatko Junuzovic zeigt sich nach dem 3:5 gegen Hoffenheim selbstkritisch. imago

Frage: Wie schon beim 3:4 in Köln hatte Werder auch gegen Hoffenheim in der ersten Halbzeit große Schwierigkeiten. Woran liegt das ?

Zlatko Junuzovic: Sicher auch an der Qualität der gegnerischen Mannschaften. Sie haben die Chancen, die sie hatten, eiskalt ausgenutzt. Gerade Hoffenheim hat es perfekt gemacht. Teilweise muss man das anerkennen, teilweise sind wir aber auch selbst schuld.

Spielersteckbrief Junuzovic
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Frage: Welche Rolle spielte die Systemumstellung auf ein 4-4-2, für die sich Trainer Alexander Nouri selbst kritisierte ?

Junuzovic: System hin oder her, letztlich liegt es an uns auf dem Platz, an jedem einzelnen Spieler. Wir können in verschiedenen Systemen Zweikämpfe gewinnen und die nötigen Wege machen. Man muss nicht unbedingt ein einziges bestimmtes System haben. Unsere Leistung müssen wir auf unsere Kappe nehmen, das ist doch klar.

Frage: Während der Erfolgsserie wirkte Werder extrem selbstbewusst. Befürchten Sie nun vor dem 34. Spieltag einen Knacks?

Junuzovic: Nein. Dass wir nach einem 0:5 nochmal zurückkommen und drei Tore machen, ist auf jeden Fall positiv. Das zeigt uns, welche Qualität trotz allem in unserer Mannschaft steckt.

Frage: Trotzdem: Neun Gegentreffer in zwei Spielen, so viele wie zuvor in elf Partien. Ist die Stabilität wieder verloren gegangen?

Junuzovic: Auch das generell nicht. Sicher sind die neun Gegentore zuletzt zuviel, das wissen wir. Wir waren teilweise zu passiv, aber nicht nur hinten, das ging vorne los. Trotzdem muss man jetzt nicht alles wieder neu hinterfragen.

Frage: Welche Chancen rechnen Sie sich vorm "Endspiel" in Dortmund noch auf die Europa League aus?

Junuzovic: Solange die Chance da ist, ist die Hoffnung auch da. Wir werden in Dortmund alles geben, um die drei Punkte zu holen. Wir müssen mutig sein, frech sein, in den Sechzehner kommen und den BVB vor Aufgaben stellen. Wir dürfen nicht wieder so passiv bleiben wie in der ersten Halbzeit gegen Hoffenheim. Das sollte uns eine Lehre sein.

Aufgezeichnet von Thiemo Müller

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