"Wir sind enttäuscht, dass wir nur einen Punkt geholt haben und über die Leistung", sagte Philipp, "wir hätten gerne das letzte Heimspiel gewonnen, das hätten unsere Fans verdient gehabt." Die Mannschaft habe es hingegen nicht verdient, gab der Torschütze zu. Auch seinen Treffer bezeichnete er als etwas glücklich und "aus dem Nichts" heraus. Nach einer Kopfballverlängerung seines Sturmpartners Florian Niederlechner profitierte er dabei von einem Aussetzer von FCI-Verteidiger Romain Bregerie.
"Wir waren nicht aggressiv genug, haben nicht in die Zweikämpfe und nicht zu unserem Spiel gefunden", erklärte Philipp. Ingolstadt hingegen habe "wie in der ganzen Rückrunde Leidenschaft und Kampf gezeigt". Trotzdem hat es für die Schanzer nicht zum Klassenerhalt gereicht. Nicht nur SC-Trainer Christian Streich, auch die Spieler drückten ihr Mitgefühl aus, weil sie sich noch sehr gut an den eigenen Abstieg erinnern können.
Philipp: "Jeder bei uns will sich für Europa qualifizieren"
Nur zwei Jahre später stehen die Freiburger nun auf dem sechsten Tabellenplatz und können sich am letzten Spieltag noch für den Europapokal qualifizieren. Da sie bei Meister Bayern München antreten müssen, gehen viele Spieler davon aus, dass sie auf Schützenhilfe aus den anderen Stadien angewiesen sind. Maximilian Philipp hingegen gab sich selbstbewusst: "Natürlich wollen wir jetzt gewinnen und den Platz verteidigen, jeder bei uns will sich für Europa qualifizieren und so werden wir das Spiel angehen." Dass der von vielen Top-Vereinen umworbene Offensivspieler dann überhaupt noch im SC-Trikot auflaufen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich. "Das wird man sehen, mehr kann ich dazu nicht sagen", gab Philipp nur zögerlich Auskunft.
Obwohl es für die Freiburger nun auch am letzten Spieltag noch um etwas geht, durfte im Breisgau schon am Wochenende ein bisschen gefeiert und das eine oder andere Bier getrunken werden. "Wir haben die ganze Saison alles beiseite geschmissen, um uns nur auf den Fußball die Spiele zu fokussieren", sagte Philipp, "heute können wir schon mal ein bisschen was genießen."