Bundesliga

Leader Kießling und das vorzeitige Ende

Ob er weitermacht, hängt vom neuen Leverkusener Coach ab

Leader Kießling und das vorzeitige Ende

Zukunft offen: Stefan Kießling.

Zukunft offen: Stefan Kießling. imago

Unter Roger Schmidt spielte der verdienstvolle Angreifer kaum noch eine Rolle, und auch bei dessen Nachfolger Tayfun Korkut war Kießling längst nicht selbstverständlich in der Startelf gesetzt. Durfte er mal von Anfang an ran, dann aber wurde der Vorkämpfer auch gleich zum Leader der arg zerzausten Werkself. Wie jetzt beim eminent wichtigen 2:2 gegen den Nachbarn 1. FC Köln, als Kießling das bedeutungsvolle Anschlusstor erzielte und zum Sinnbild für die Wende wurde.

Lange hatte er sich fast ein Privatduell mit dem Kölner Keeper Timo Horn geliefert, scheiterte wiederholt, aber dann war er doch noch zur Stelle zum 1:2 und verdeutlichte erneut seinen Wert für das Team. und wie geht es nun mit dem weiter? Immer wieder hatte der 33-jährige während der Saison mit Problemen in Hüfte und Rücken zu kämpfen und hat offensichtlich wenig Lust, auch in der neuen Saison wieder nur den Platzhalter im Angriff zu spielen.

Spielersteckbrief Kießling
Kießling

Kießling Stefan

"Ich werde mir überlegen, ob ich weitermache", kündigte der Routinier jetzt an. In den letzten eineinhalb Jahren ist so viel Mist passiert, so mache ich das nicht mehr mit. Wenn ich da bin und ordentlich trainiere, dann will ich auch regelmäßig zum Einsatz kommen."

Vor Wochen hatte er im kicker-Gespräch zwar angekündigt, noch nicht an das Karriereende zu denken. Seine Entscheidung hängt aber offensichtlich auch damit zusammen, wer das Traineramt bei Bayer übernimmt. Und wie dann der neue Mann mit dem Routinier plant.

Oliver Bitter

Bilder zur Partie Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Köln