Wie ein Polizeisprecher am Dienstag zunächst bestätigte, habe ein 28-Jähriger einen 72-jährigen Rentner überfallen, der gerade eine Sparkasse verlassen hatte. Als Kovac dies beobachtete, nahm er die Verfolgung auf und schnappte den flüchtenden Dieb schließlich, der nun einem Haftrichter vorgeführt werden soll. "Da sieht man, dass er durchtrainiert ist", meinte der Polizeisprecher anerkennend.
Doch wie kam es überhaupt zu Kovacs ungewöhnlichem Einsatz? Das beschrieb er am Dienstag nach Ende der Trainingseinheit ausführlich mit folgenden Worten: "Ich ging am Montagabend mit meinem Hund spazieren. Mir fiel auf, dass jemand vor einer Bank in einem Busch lag. Als ein älterer Herr in die Bank ging, stand derjenige sofort auf und hat ihn beobachtet. Das war mir suspekt, da gingen meine Alarmglocken an."
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"Ich nahm ihn in den Schwitzkasten und zerrte ihn in ein Restaurant"
Und weiter: "Als der Herr aus der Bank kam, ist ihm der andere über die Straße gefolgt. Ich habe die beiden weiter beobachtet, sie aber leicht aus den Augen verloren, weil es in einer Seitenstraße dunkel war. Ich hörte dann, dass jemand 'Überfall' und 'Polizei' rief und sah den schwarz gekleideten Mann auf mich zu rennen. Ich bin natürlich auf ihn los, woraufhin er weg- und ich ihm hinterherrannte. Nach 50 Metern stellte ich ihn, nahm ihn in den Schwitzkasten und zerrte ihn in ein Restaurant. Dort wurde die Polizei angerufen, die nach zwei, drei Minuten schnell da war."
Kovac erklärte, dass er womöglich nicht so reagiert hätte, wenn der Räuber zwei Meter groß gewesen wäre oder er darüber nachgedacht hätte, dass der andere ein Messer dabei haben könnte. "In dem Augenblick habe ich einfach nur reagiert", sagte der 43-Jährige. Zugleich appellierte er: "Man muss Courage beweisen und Leuten in Not helfen."
