Trainer Maik Walpurgis ging am Samstag vom Anriss eines Bandes aus. Endgültige Klarheit wird ein MRT am Montag bringen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte Suttner aber wohl mit einem Tape auflaufen.
Die Ingolstädter brauchen Suttner und seine gefährlichen Standards. Gegen Leverkusen kamen diese von ihm und auch von Pascal Groß ungewohnt unpräzise. Bis auf einen Kopfball von Marcel Tisserand (37.) sprang daher keine gefährliche Situation heraus. "Unsere Standardsituationen waren heute nicht so klar und konsequent geschlagen, wie wir das können", kritisierte auch Walpurgis.
Umgekehrt patzten die Ingolstädter ausgerechnet bei einem ruhenden Ball gegen sie und verschenkten dadurch die möglichen drei Punkte, die nach Sonny Kittels Führungstor abholbereit dalagen. Doch die Freude währte nur fünf Minuten, ehe Kai Havertz seinem zugeteilten Bewacher Florent Hadergjonaj entwischte und zum 1:1 nach Wendells Ecke einköpfte (78.).
"Dass wir so schnell das 1:1 durch eine Standardsituation bekommen, ärgert mich sehr", schimpfte der Trainer. Auch Kapitän Marvin Matip war frustriert: "Es fühlt sich gerade wie eine Niederlage an. Es ist nach dem Spiel schon ein Rückschlag. Ich bin mir relativ sicher, wenn wir diese Führung nur ein paar Minuten länger halten, dann kriegen wir die Kontersituation und gehen auch als Sieger vom Platz. Aber wir haben es wieder nicht geschafft, diese Phase ohne Gegentor zu überstehen." Klar ist: Weitere Fehler dieser Art darf sich der FCI nicht mehr leisten, soll der Klassenerhalt doch noch gelingen.