"Er ist nur ausgeliehen, hat in Darmstadt zuletzt keine Rolle mehr gespielt. Da ist es normal, dass er dorthin zurückgeht, wo er ab 1. Juli wieder unter Vertrag steht", findet Ferhat Cifci (35), der Berater des fünfmaligen schwedischen Nationalspielers. Darmstadt 98, das nur noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt besitzt, ist der zweite Verein, mit dem Milosevic aus der Bundesliga absteigt. Vor einem Jahr gehörte er zum Aufgebot von Hannover 96.
"Manchmal treffen die Spieler die falsche Entscheidung. Hannover wollte ihn damals behalten, aber Milosevic wollte nicht in der 2. Liga spielen und ließ sich von Besiktas nach Darmstadt ausleihen. Vielleicht wäre er besser in Hannover geblieben", sagt Cifci. In Istanbul läuft der Vertrag des Schweden bis 2018, Besiktas besitzt jedoch mehrere Optionen und könnte das Arbeitspapier bis 2021 ausdehnen. Ob Milosevic, der von Lilien-Trainer Torsten Frings letztmals am 22. Spieltag eingesetzt wurde und die vergangenen sechs Wochen nicht mehr zum 18er-Kader gehörte, dort gebraucht wird, ist nach seinem enttäuschenden Bundesligajahr in Darmstadt (18 Einsätze/1597 Spielminuten/kicker-Notenschnitt 4,11) fraglich.
Spielersteckbrief Milosevic
Spielersteckbrief Sirigu
Spielersteckbrief Platte
Am Böllenfalltor baut Coach Frings seit einigen Wochen auf die beiden Innenverteidiger Aytac Sulu und Patrick Banggaard, auf der Bank sitzt Immanuel Höhn. Zum Kader gehört außerdem Peter Niemeyer, der jedoch wegen einer hartnäckigen Entzündung an der Achillessehne nicht zur Verfügung steht.
Platte und Sirigu halten 2:16 Stunden durch
Niemeyer fehlte auch am Mittwoch, Terrence Boyd konnte wegen seiner Sprunggelenkverletzung erneut nur Lauftraining absolvieren. Dafür meldeten sich Felix Platte und Sandro Sirigu zurück. Sie waren beim 3:0 gegen Freiburg angeschlagen vorzeitig ausgeschieden, überstanden die heutige Mammuteinheit (2:16 Stunden) aber ohne Probleme. Bei Platte hatte im Spiel der Oberschenkel zugemacht, Sirigu klagte über Schmerzen im Fuß. Zur Trainingsgruppe von Frings gehörten auch die beiden U-19-Spieler Manassé Eshele und Silas Zehnder.
