Mit der Verpflichtung von Kevin Großkreutz ließen die Lilien vorige Woche aufhorchen. War es ein Zeichen, dass der designierte Absteiger in der neuen Zweitligasaison oben mitspielen will? Für Fabian Holland kommen solche Überlegungen zu früh: "Die Konzentration gilt immer noch dieser Saison. Wir wollen in Hamburg endlich auswärts punkten, damit nicht mehr die Null auf dem Konto steht." Im Lager der Lilien stellt man sich auf einen heißen Kampf ein: "Der Druck liegt beim HSV."
Die künftige Mannschaft des SV Darmstadt 98 nimmt immer mehr Gestalt an. Holland verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2019. Wovon sich die Vereinsführung auch ein Zeichen für andere Spieler erhofft. Die Arbeitspapiere von Hamit Altintop und Marcel Heller laufen aus, Aytac Sulu und Jerome Gondorf besitzen dieses Frühjahr Ausstiegsklauseln. "Ich versuche, auf andere Spieler einzuwirken, aber natürlich muss jeder auch auf sich selber schauen", sagt Holland.
Ich versuche, auf andere Spieler einzuwirken, aber natürlich muss jeder auch auf sich selber schauen.
Fabian Holland
Seine persönliche Entscheidung fiel indes "gar nicht so schwer". Holland: "Auch wenn diese Saison nicht ganz einfach war, fühle ich mich sehr wohl hier, mit dieser Mannschaft, dem Umfeld und den Fans. Das Trainerteam hat auch eine große Rolle gespielt. Darmstadt ist nach Berlin meine zweite Heimat geworden." Unter Torsten Frings ist der 26-Jährige auch wieder eine feste Größe als Linksverteidiger, nachdem Trainer-Vorgänger Norbert Meier zeitweise auf Leon Guwara gesetzt hatte. Es gibt zahlreiche Gründe zur Zufriedenheit, nur die Auswärtsbilanz gehört nicht dazu...