Bundesliga

"Völlig instinktlos" - HSV-Bus beworfen

Auf dem Weg zum Derby in Bremen

"Völlig instinktlos" - HSV-Bus beworfen

Auf dem Weg zum Weserstadion wurde der Hamburger Mannschaftsbus beworfen und beschädigt.

Auf dem Weg zum Weserstadion wurde der Hamburger Mannschaftsbus beworfen und beschädigt. imago

Ausgelöst durch den Wurf eines harten Gegenstandes entstand bei einer Scheibe ein Sprung. Zudem wurde zahlreiche grün-weiße Farbbeutel an den Bus geworfen, so dass dieser mit den Farben des Erzrivalen die letzten Meter zum Weser-Stadion zurücklegte. Verletzt wurde durch diese Aktion niemand.

HSV-Trainer Markus Gisdol sagte, er sei "ganz schön zusammengezuckt". "Ich finde es nach den aktuellen Vorkommnissen sehr unsensibel, man ist schon sehr angespannt."

Auch Werder Bremen verurteilte den Vorfall "scharf". "Das ärgert uns sehr. Dieses Verhalten ist völlig instinktlos", sagte Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald. "Gerade nach den Vorkommnissen in Dortmund kann man nur den Kopf schütteln. Das ist nicht Werder Bremen. Ich bin ganz sicher, dass nicht nur wir, sondern die große Mehrheit der Werder-Fans dieses Verhalten scharf verurteilen." Und Geschäftsführer Frank Baumann ergänzte: "Für Gewalt und Sachbeschädigung fehlt mir grundsätzlich jedes Verständnis, aber gerade nach so einer Woche ist dieser Vorfall nicht zu entschuldigen."

Das Prestigeduell, das Werder schließlich mit 2:1 gewann , wurde mit rund 750 Ordnungskräften abgesichert. Im Vorfeld der brisanten Partie rechnete die Bremer Polizei auf beiden Seiten mit insgesamt ca. 600 gewaltbereiten Fans.

bst/jpe

Bilder zur Partie Werder Bremen - Hamburger SV