In 27 Bundesligaspielen stand Pizarro für Bremen und den FC Bayern gegen den HSV auf dem Rasen: Satte 19-mal traf der Peruaner dabei ins Tor der Hamburger, so oft wie gegen keinen anderen Klub. Absoluter Höhepunkt in dieser Serie: Sein Viererpack (plus zwei Vorlagen) Ende März 2013, als der FC Bayern den HSV mit 9:2 deklassierte.
Auf eine vergleichbare Bilanz und ein ähnliches Ergebnis wird es am Sonntag im Weserstadion wohl eher nicht hinauslaufen. Ohnehin wird der 38-Jährige vermutlich erst einmal nur auf der Bank sitzen. Doch warum nicht mit einem Jokereinsatz Treffer Nummer 20 gegen Hamburg folgen lassen? "Ich hoffe, der HSV hat Angst", sagt Pizarro entsprechend mit einem Augenzwinkern gegenüber dem Sport-Informationsdienst (sid).
Spielersteckbrief Pizarro
Werder Bremen - Die letzten Spiele
Unser Ziel ist der Klassenerhalt.
Bremens Cheftrainer Alexander Nouri
Unabhängig von Pizarros persönlicher Bilanz: Ein Sieg gegen den Nordrivalen würden ihm und seinem Klub nicht nur aufgrund des Prestiges schmecken. Mit drei Zählern könnte sich der SV Werder auch weiter vom Tabellenkeller absetzen, den Vorsprung von derzeit sieben Zählern auf den Abstiegsrelegationsplatz womöglich weiter ausbauen. Dass Bremen im Falle eines Sieges dabei auch ein weiteres Stückchen an die Europapokal-Plätze heranrutschen könnte, lässt SVW-Trainer Nouri allerdings unbeeindruckt. "Auch wenn das möglicherweise nicht sexy ist: Unser Ziel ist der Klassenerhalt", ist der 37-Jährige bemüht, auf die Euphoriebremse zu treten.
Bode warnt vor Überheblichkeit
Unterstützung bekommt er von Bremens Vorsitzenden des Aufsichtsrats Bode. Der ehemalige Profi zollt Nouri und dessen Mannschaft für die Entwicklung der vergangenen Wochen zwar Respekt, will allerdings auch im Falle eines Derbysiegs nicht von höheren Zielen träumen, sondern stattdessen weiter am Klassenverbleib arbeiten. Denn: "Jede kleine Überheblichkeit kann schnell gefährlich werden", ist sich Bode sicher.
