Die Genesung von Shinji Kagawa, Julian Weigl und Lukasz Piszczek versetzt Tuchel am Dienstag (Anstoß 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in die Lage, seinen Kader wieder prominenter - und mit mehr Erfahrung als in München zu besetzen. Die deftige Niederlage beim Rekordmeister legte der BVB-Coach schon am Sonntag zu den Akten - ohne die sonst obligatorische Analyse im Mannschaftskreis. Warum? "Es macht keinen Sinn, 20 Szenen zu zeigen, wenn es in Wirklichkeit 120 waren."
In Sachen Marco Reus, der nach fünf Wochen Pause (Faserriss) am Sonntag erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte, ist das letzte Wort bei der Borussia noch nicht gesprochen. "Wenn wir ihn mit in den Kader nehmen, sollte auch die Chance bestehen, dass er eingreifen kann", sagt Tuchel. Zuletzt hatte er sich als Befürworter einer eher behutsamen Wiedereingliederung des Offensivspielers zu erkennen gegeben.
Dortmunds Coach beeindruckt vom kommenden Gegner
Von Gegner Monaco zeigt sich Tuchel schwer beeindruckt. Er hebt das "herausragende individuelle Talent", den "unglaublich guten Spirit" und das "sehr komplette Paket" des französischen Spitzenreiters hervor. Eigentlich, so Tuchel, handele es sich um ein 50:50-Duell. Aber jetzt sei das Momentum auf der Seite der Monegassen: "Sie sind eingespielt, selbstbewusst und kommen als Tabellenführer."
Um sich für das Halbfinale zu qualifizieren, brauche der BVB "vier Top-Halbzeiten". Und einen Pierre-Emerick Aubameyang in Galaform. Der Gabuner sei nicht nur in seiner Kernkompetenz als Vollstrecker unverzichtbar, sondern auch als Stimmungskanone in der Kabine. Tuchel: "Auba gibt uns ein gutes Gefühl."