Es sah verlockend aus. Der Spielplan bescherte dem VfL Wolfsburg in der Rückrunde Heimspiele gegen fünf direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die Wolfsburger Rettungsrechnung: Fünf Siege, 15 Punkte, mehr als die halbe Miete im Tabellenkeller. Es kam jedoch anders als gedacht. Der Auftakt gegen Augsburg, der erste Rückschlag - 1:2. Dann kam Werder, trotz drückender Überlegenheit setzte es ebenfalls ein 1:2. Es folgte das Aus für Trainer Valerien Ismael. Und der erste Sieg im Kellerduell: 1:0 gegen Darmstadt. Die Wende? Mitnichten. Gegen Freiburg wurde der nächste kalkulierte Dreier in den Sand gesetzt. 0:1, der Sportclub befreit sich gar von seinen Abstiegssorgen. Und der VfL steckt mittendrin im Überlebenskampf - nach nur drei von zwölf erhofften Zählern.
Nun kommt Ingolstadt, der fünfte Gegner, gegen den ein Heimerfolg fest eingeplant war. Der VfL mit zwei Niederlagen im Abwärtstrend, der FCI nach drei Siegen im Höhenrausch. Was macht Wolfsburg da Hoffnung? "Wir werden das Schalke-Spiel gut aufarbeiten", sagt Offensivmann Daniel Didavi nach dem 1:4 von Gelsenkirchen, "und gegen Ingolstadt ein besseres Gesicht zeigen." Trainer Andries Jonker betont: "Wir sollten das Vertrauen nicht sofort verlieren." Und das nächste Heimspiel besser auch nicht.