Bundesliga

Lehmann: "Herumgerannt wie ein kopfloses Huhn"

Köln fährt gegen Frankfurt "dreckigen Sieg" ein

Lehmann: "Herumgerannt wie ein kopfloses Huhn"

Auch gegen Frankfurt ein Vorbild in jeglicher Hinsicht: Kölns Kapitän Matthias Lehmann (re.) gegen Eintrachts Marco Fabian.

Auch gegen Frankfurt ein Vorbild in jeglicher Hinsicht: Kölns Kapitän Matthias Lehmann (re.) gegen Eintrachts Marco Fabian. picture alliance

Als Matthias Lehmann die leuchtende "4" auf der Tafel sah, die der Vierte Offizielle am Dienstagabend hochhielt, da schaute er einigermaßen verblüfft aus der verschwitzten Wäsche. "Vier Minuten hatten wir noch nie. Und es war einige Male angebrachter als heute", lachte der Kapitän des 1. FC Köln, den am Ende aber nur noch eines interessierte: "Es war definitiv ein dreckiger Sieg. Aber wir haben die drei Punkte."

Lehmanns Analyse der ersten Hälfte fiel wenig schmeichelhaft für das eigene Team aus: In der ersten Hälfte sei man eine gute Viertelstunde "wie ein kopfloses Huhn herumgerannt, ohne Zuordnung." Nach einer halben Stunde sei es dann besser geworden, als man Frankfurts Schlüsselspieler Omar Mascarell ("Der hatte gefühlt 500 Ballkontakte!") effektiver bekämpfte.

Spielersteckbrief Lehmann
Lehmann

Lehmann Matthias

Bundesliga - 27. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
65
2
RB Leipzig RB Leipzig
55
3
TSG Hoffenheim TSG Hoffenheim
51

Nach der Pasue dann, mit einigen Umstellungen und mehr Dynamik dank Leo Bittencourt wurde es dann ein normales Spiel. Lehmanns Fazit: "Wir haben gewonnen, es war nicht alles gut. Aber hier wird jetzt keiner in die Trompete blasen, weil wir Fünfter sind. Am Samstag geht es weiter."

Die Erleichterung nach dem Dreier gegen starke Frankfurter war greifbar in Köln, Timo Horn ernannte Bundeskanzlerin Angela Merkel flugs zum Maskottchen ("Die Kanzlerin ist herzlich eingeladen, in den nächsten Wochen wiederkommen, wenn es in den Endspurt der Saison geht."), nur ein Thema blieb außen vor: der international Wettbewerb.

Schmadtke will das Thema Europa nicht mehr aufmachen

Geschäftsführer Jörg Schmadtke gab die Richtung an: "Ich habe vor vier Wochen das Thema Europa zugemacht und ich werde es nicht mehr aufmachen. Das Einzige, was zählt, ist, dass wir leistungsbereit bleiben. In Hamburg ist es uns nicht gelungen, gegen Frankfurt schon."

Frank Lußem