Bundesliga

Nach Maskenjubel: Strafe für Aubameyang

BVB-Verhältnis zum Sportartikelhersteller "deutlich belastet"

Nach Maskenjubel: Strafe für Aubameyang

Wird ein Nachspiel haben: Pierre-Emerick Aubameyangs Maskenjubel.

Wird ein Nachspiel haben: Pierre-Emerick Aubameyangs Maskenjubel. picture alliance

Die Maske, in der Aubameyang in Schalke seinen Treffer bejubelte, ist Teil einer Nike-Werbe-Kampagne unter dem Titel "The masked finisher" (Der maskierte Vollstrecker). In einem Video-Clip trägt der Gabuner exakt die Maske, die ihm am Samstag in der Veltins-Arena von der Dortmunder Bank zugeworfen wurde. Der Verdacht liegt nahe, dass Aubameyangs Jubel die Nike-Kampagne unterstützen soll.

Das ruft nun BVB-Boss Watzke auf den Plan. Am Samstagabend sagte er: "Wenn es so sein sollte (dass die Aktion einem Werbepartner galt, die Red.), werden wir noch einmal darüber reden." Dann werde es "möglicherweise ein bisschen schwieriger" für Aubameyang.

Spielersteckbrief Aubameyang
Aubameyang

Aubameyang Pierre-Emerick

Am Sonntag hatte Watzke keinen Zweifel mehr daran, dass Aubameyang und sein Sponsor Nike in Schalke Doppelpass gespielt haben. Das sei "eines großen Konzerns unwürdig", schimpfte Watzke. Das Verhältnis zu dem amerikanischen Sportartikel-Hersteller, der in Dortmund neben Aubameyang auch Ousmane Dembelé oder Mario Götze unter Vertrag hat, bezeichnete er wegen dieses Vorfalls als "deutlich belastet".

Vor vier Wochen, als Aubameyang nach der Präsentation eines neuen Schuhs mit dem Nike-Logo "Swoosh" im Haar auftauchte, ließen es die BVB-Offiziellen noch mit einer Ermahnung bewenden. Jetzt hat der Angreifer den Bogen überspannt und muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Watzkes Kritik richtet sich aber vor allem an die Adresse von Nike. Dem kicker sagte der BVB-Geschäftsführer am Sonntag: "Es kann nicht sein, dass Nike auf diese Weise versucht, ökonomische Interessen durchzusetzen."

Thomas Hennecke