Bundesliga

Überrascht Eintracht Frankfurts Coach Niko Kovac gegen Gladbach?

Frankfurt: Heckings Spielweise kommt der Eintracht entgegen

Überrascht Kovac gegen Gladbach?

Heckt Niko Kovac (r.) für die Partie gegen die Fohlenelf etwas Besonderes aus?

Heckt Niko Kovac (r.) für die Partie gegen die Fohlenelf etwas Besonderes aus? imago

"Das Wetter wird schöner, Glückshormone kommen auf, jeder ist besser drauf", sagt Kovac. So erhofft er sich am Samstag unter Flutlicht eine Steigerung zu den vergangenen Wochen. Die Länderspielpause habe seinem Team gutgetan. "Wir konnten uns ausruhen, und diejenigen, die da waren, haben außergewöhnlich gut gearbeitet", erklärt der Trainer.

Gladbach, das unter Dieter Hecking großen Wert auf das Fußballerische legt, komme angesichts diesen Ansatzes der Frankfurter Spielweise entgegen. Weil es sich nicht - wie zuletzt häufig - auf einen Abnutzungskampf hinauslaufen wird. Dass Gladbach prinzipiell auf einem höheren spielerischen Level angesiedelt ist als die Eintracht, ändere nichts an den Siegchancen der Eintracht, glaubt Kovac.

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Dafür aber muss sein Team endlich wieder Tore schießen. "Man kann es nicht wegstreichen, dass wir nur ein Tor erzielt haben" in den letzten sechs Spielen, sagt der Coach und erklärt: Der Unterschied sei, "dass wir in der Hinserie Tore gemacht haben aus Chancen, die keine waren. Und jetzt aus guten Chancen keine Tore machen". Wer gegen Gladbach in der Offensive die Möglichkeit bekommen wird, sich zu beweisen und das Torkonto der Eintracht zu erhöhen, lässt Kovac auf der Pressekonferenz natürlich offen.

Dreier- oder Viererkette? "Es gibt eine Tendenz"

Genauso, ob er auf eine Vierer- oder Dreier- respektive Fünferkette setzt. "Wir haben eine Tendenz", hält er sich bedeckt. Weil mit Danny Blum ein offensiv wertvoller Spieler ausfällt (Magen-Darm-Infekt), könnte es sich auf eine Dreier-/Fünferkette hinauslaufen. Mit dem großgewachsenen Michael Hector im Abwehrzentrum; komplettiert von Timothy Chandler, David Abraham, Jesus Vallejo und Bastian Oczipka. Mijat Gacinovic und Omar Mascarell (nach Achillessehnenprobleme wieder einsatzfähig) könnten damit wie gewohnt die Doppelsechs spielen.

Seferovic oder Hrgota?

Für die verbleibenden drei freien Plätze in der Offensive bleiben das Quartett Branimir Hrgota, Haris Seferovic (Rotsperre abgesessen), Ante Rebic und Marco Fabian. Die beiden letzteren scheinen gesetzt. Darf Seferovic wieder ran? Oder bekommt Hrgota, der einige Hochkaräter liegenließ, die nächste Chance?

Oder wird Kovac - wie schon oft in dieser Saison - für eine Überraschung sorgen? Gut möglich, dass das gegen die Borussia der Fall sein wird ...

Georg Holzner