Bundesliga

Zorc: "Einen Schalker holen? Würde ich nie ausschließen"

Interview mit dem Dortmunder Manager

Zorc: "Einen Schalker holen? Würde ich nie ausschließen"

Idealer Kronzeuge für das Revierderby zwischen Schalke und dem BVB: Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Idealer Kronzeuge für das Revierderby zwischen Schalke und dem BVB: Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. imago

Zorc ist der ideale Kronzeuge vor dem Klassiker aus dem Pott, bereits zum 68. Mal erlebt er ihn als Spieler oder Sportdirektor. Dass es sich aufgrund der großen Rivalität verbietet, heutzutage einen Spieler von Schalke nach Dortmund zu holen, mag er nicht bestätigen. "Das würde ich nie von vornherein ausschließen, zumal es diese Transfers in der Vergangenheit wechselseitig ja immer wieder gegeben hat", betont der 54-Jährige. "Ein solcher Wechsel bedarf allerdings einer extrem genauen Einzelfallprüfung."

Die große Frage bleibt, ob so ein Wechsel für die Fans überhaupt darstellbar wäre. Erst recht, wenn es um große Identifikationsfiguren der beiden Fanlager geht. "Es war zum Beispiel nie vorstellbar, dass Kevin Großkreutz oder ich jemals für Schalke spielen würden", sagt Zorc. "Auf der anderen Seite hätten wir etwa Gerald Asamoah sicher niemals verpflichtet."

Im Vergleich zu früheren Zeiten habe sich das Verhältnis zwischen den Verantwortlichen der Klubs normalisiert. "Nicht erst seitdem Christian Heidel in Gelsenkirchen ist, sprechen wir vernünftig miteinander. Das gilt in der Führung für Peter Peters, für Clemens Tönnies, das war auch schon mit Horst Heldt so", beteuert Zorc. "Es besteht keine Feindseligkeit zwischen den Verantwortlichen beider Vereine. Alle tun gut daran, die Rivalität auf die sportliche Konkurrenz zu beschränken."

Im ausführlichen kicker-Interview verrät Michael Zorc, warum in diesem Derby Helden geboren werden, ob Tabellenplatz 9 das tatsächliche Leistungsvermögen der Schalker ausdrückt, wann er mit Trainer Thomas Tuchel über dessen Zukunft sprechen wird und was er über die zwei unterschiedlichen Gesichter von André Schürrle im Verein und in der Nationalelf denkt. Außerdem im kicker am Donnerstag: Die große Kolumne von Schalkes Finanzvorstand Peter Peters. kon

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