Ingolstadts erste Maßnahme zum Entfachen neuer Hoffnung für den Klassenerhalt muss ein Heimsieg am Sonntag gegen Mainz sein. Das Problem: Die Schanzer holten zu Hause erst neun Punkte - die mit Abstand wenigsten ligaweit. Alle anderen Teams holten daheim mindestens 14 Punkte. Das liegt auch daran, dass der FCI in den vergangenen 14 Heimspielen nur einmal kein Gegentor kassierte: beim 1:0-Erfolg gegen den damaligen Tabellenführer RB Leipzig am 14. Spieltag.
Personelle Überraschungen in der Startelf sind nicht zu erwarten, da würde Trainer Maik Walpurgis seiner bisherigen Aufstellungslinie untreu. Während der Länderspielpause hatte er dafür Zeit und Gelegenheit, mehrere Spieler auf Herz und Nieren zu testen, die bald für die Zukunft des FC Ingolstadt stehen könnten. Sieben bis acht Talente bereicherten da regelmäßig das Training. Ryoma Watanabe (20, Mittelfeld) und Giuseppe Leo (22, Innenverteidigung) gehören zum Stamm der U23 in der Regionalliga Bayern, trainieren öfter bei den Profis und kamen auch schon in Testspielen zum Einsatz, zuletzt beim 0:1 gegen den VfB Stuttgart vor einer Woche.
Spielersteckbrief Sussek
Bundesliga - 26. Spieltag
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Sie machen alle einen guten Eindruck und sind die Talente, auf die wir in Zukunft setzen.
Maik Walpurgis über die Nachwuchstalente, die bei den Profis mitmischen durften
Noch jünger sind Maximilian Thalhammer (19, Mittelfeld), Innenverteidiger Lukas Gerlspeck (18) und Patrick Sussek (17), der auf beiden offensiven Außenbahnen zu Hause ist. "Das sind Jungs, die wir intensiv aufbauen, die sich an das Spieltempo und die Robustheit gewöhnen sollen. Sie machen alle einen guten Eindruck und sind die Talente, auf die wir in Zukunft setzen", lobt Walpurgis das Quintett. Gerlspeck hat bereits einen Profivertrag unterzeichnet.
Sussek: Eine Zukunftshoffnung des FCI
"Eine große Chance": Ingolstadts Nachwuchstalent Patrick Sussek durfte bei den Profis reinschnuppern. imago
Eine große Perspektive wird aber vor allem Sussek bescheinigt, der eigentlich noch in der U17 spielen dürfte. Walpurgis: "Er macht seine Sache in der U-19-Bundesliga sehr gut. Ich wollte ihn jetzt einfach mal persönlich kennenlernen." Was er dabei gesehen hat, gefiel dem Chefcoach der Profis. "Patrick hat bei uns gute Leistungen gezeigt, es ist für ihn eine große Chance, sich in so jungen Jahren auf diesem Niveau weiterzuentwickeln und zu messen." Eine Zukunftshoffnung. In der Gegenwart müssen es andere richten.
