Bundesliga

Mike Frantz (SC Freiburg): "Wir sind ja im Männerfußball"

Freiburg kann nach "hartem Spiel" mit dem Remis gut leben

Frantz: "Wir sind ja im Männerfußball"

Hartes Duell: Freiburgs Mike Frantz gegen Jan Moravek (re.).

Hartes Duell: Freiburgs Mike Frantz gegen Jan Moravek (re.). imago

"Wenn du hier nur Fußball spielen wisst, bekommst du auf den Sack", fand Mike Frantz nach der Partie deutliche Worte. "Es war klar, dass Augsburg früh draufgeht und Bälle nach vorne schlägt, da muss du dich anpassen." Der 30-Jährige spricht aus Erfahrung, war er doch schon mit dem 1. FC Nürnberg zu Gast in Bayrisch-Schwaben. "Augsburg war immer eklig, wenn ich hier war und hat vielen Mannschaften den Schneid abgekauft - dem haben wir souverän widerstanden", findet Frantz.

Souverän ist hierbei sicher Definitionssache. Während der Sportclub hinten die eine oder Gelegenheit der Augsburger zu viel zuließ, verzeichnete er vorne nur durch den von Florian Niederlechner verwandelten und von Frantz nach starkem Pass von Janik Haberer herausgeholten Elfmeter eine echte Torchance. "Wir haben natürlich den Anspruch, besser Fußball zu spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, drei, vier Situationen aber schlecht ausgespielt und schlechte Entscheidungen getroffen", räumt Frantz ein.

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Das tut dann auch mal weh und soll es auch.

Mike Frantz

Dafür hat die Einstellung gestimmt. Die SC-Profis nahmen den Kampf an, mussten dabei auch zwei "Opfer" beklagen. Nicolas Höfler musste mit einer klaffenden Fleisch- und Risswunde am Knie frühzeitig ausgewechselt worden, Lukas Kübler mit einem Pferdekuss. "Es war hart, ein Spiel an der Grenze. Aber das ist kein Vorwurf an Augsburg, wir sind ja im Männerfußball, das gehört sich dann so, dass beide mal hinlangen und auch einstecken. Das tut dann auch mal weh und soll es auch. Aber es ist okay", meint Frantz, der sich selbst immer in jedes Duell reinhaut, dabei aber fair bleibt.

Jetzt sei erstmal Erholung angesagt nach intensiven Wochen, so Frantz. Durch die zusätzlichen Tage in der Länderspielpause sollten auch Höfler und Kübler wieder rechtzeitig fit werden. Das ganze Team kann durchatmen - mit einem ordentlichen Ergebnis im Rücken. "Unterm Strich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Jeder kann die Tabelle lesen, wir haben Augsburg auf Distanz gehalten und eine gute Ausgangsposition für das Spiel gegen Werder Bremen", findet Frantz.

Carsten Schröter

Bilder zur Partie FC Augsburg - SC Freiburg