Bundesliga

HSV-Torjäger Bobby Wood wird beim Hamburger SV zum Spekulationsobjekt

Torjäger angeblich bei Spitzenklubs auf dem Zettel

HSV-Darling Wood wird zum Spekulationsobjekt

Kaum einzufangen: HSV-Torjäger Bobby Wood nach seinem Siegtor gegen Gladbach.

Kaum einzufangen: HSV-Torjäger Bobby Wood nach seinem Siegtor gegen Gladbach. imago

Seit seinem Treffer zum 2:1 gegen Gladbach ist Wood in Hamburg Everybody’s Darling. Zum einen natürlich, weil dieses Tor dem HSV immens wichtige drei Punkte im Abstiegskampf bescherte. Zum anderen aber auch, weil es für vieles steht, was den US-Boy besonders macht: Erst eine gewisse Lässigkeit, als er im Strafraum scheinbar unbeteiligt liegenblieb, dann aber auch höchste Geistesgegenwart, Schlitzohrigkeit, Coolness und Perfektion im Abschluss.

Doch prompt wird der 24-Jährige, erst im vergangenen Sommer für vier Millionen Euro von Union Berlin verpflichtet, an der Elbe nicht nur zum Glücks-, sondern auch zum vermeintlichen Sorgenfall. Laut diversen Medienberichten vom Dienstag nämlich wird Wood bereits von diversen (internationalen) Spitzenklubs "gejagt". Gestützt auf ein Zitat von HSV-Sportchef Jens Todt: "Wir haben die Tribüne voll mit Scouts."

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Ein weiteres Indiz dafür, dass Wood trotz Vertrags bis 2020 berechtigter Weise zum Spekulationsobjekt wird: Seit dieser Woche hat der aufstrebende Profi einen neuen Berater, wechselte vom Münchner Anwalt Robert Schneider zur Kölner Agentur SportsTotal. Gespräche über eine "Vertragsanpassung" in Form einer Gehaltserhöhung sind also das Mindeste, was auf die Klubverantwortlichen demnächst zukommen dürfte.

Gisdol: Leistungsträgern eine Perspektive bieten

Ein Verkauf des Torjägers wäre unterdessen zumindest in Augen von Trainer Markus Gisdol ein Tabubruch: "Die Frage darf sich in der Form nicht stellen", sagt der Fußballlehrer. "Wenn man eine Entwicklung bei Mannschaft und Verein herbeiführen möchte, ist es unabdingbar, dass die Leistungsträger den Weg des Vereins weiter begleiten. Und nicht, dass man nach kurzer Zeit wieder neue Lücken reißt."

Ein Markt für Wood, der bei einem Mittelklasseklub der Premier League deutlich mehr verdienen könnte, ist gewiss vorhanden. Aber, so Gisdols Botschaft: Auch der HSV hat die Ambition, dem fraglos begehrten Profi eine sportlich reizvolle und sinnvolle Perspektive zu bieten.

Thiemo Müller

Bilder zur Partie Hamburger SV - Bor. Mönchengladbach