Bundesliga

Lehmann-Comeback für Köln: Luft nach oben

Stöger nimmt sich nach "Schweinskick" selbst in die Pflicht

Lehmann-Comeback für Köln: Luft nach oben

Bei der "Kneipenrauferei" für Köln wieder im Einsatz: Kapitän Matthias Lehmann.

Bei der "Kneipenrauferei" für Köln wieder im Einsatz: Kapitän Matthias Lehmann. imago

Seit November hatte Lehmann nicht mehr im Kölner Kader gestanden. Nach einem Innenbandriss im rechten Knie schien ein Comeback zu Beginn des Jahres schon möglich, dann aber stoppte den Mittelfeldmann eine Reizung im zuvor lädierten Knie. Nun also die Rückkehr in den Spielbetrieb, mit einer natürlich ausbaufähigen Leistung (kicker-Note: 4). "Die Spielpraxis fehlt, das habe ich deutlich gespürt", berichtete Lehmann, an guten Tagen einer der Stabilisatoren im Kölner Spiel. "Aber das kommt alles wieder, keine Bange."

Die Partie selbst, das fünfte Bundesliga-Spiel ohne Kölner Sieg in Folge, hatte Lehmann zuvor "fast wie eine Kneipenrauferei" erlebt. Deutlich sichtbar fehlt dem FC derzeit die alte Leichtigkeit und Sicherheit im Spiel, womöglich auch bedingt durch die zahlreichen Umstellungen, zu denen Peter Stöger aufgrund von Verletzungen immer wieder gezwungen ist.

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Da gibt es wenige Dinge, die wir richtig gut gemacht haben.

Peter Stöger über den Auftritt seines Teams in Ingolstadt

Das Resümee des Kölner Trainers fiel denn auch ernüchtert aus. "Mit dem Punkt kann ich zufrieden sein", stellte der FC-Coach fest, "aber sicher nicht mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Da gibt es wenige Dinge, die wir richtig gut gemacht haben."

Dann fand Stöger noch das treffende Urteil "Schweinskick" für eine aus Kölner Sicht äußerst unansehnliche Partie und nahm sich sogleich selbst in die Pflicht. "Das ist jetzt Trainer-Arbeit", kündigte Stöger an, "wir sind jetzt gefordert, die Jungs schnell wieder hinzukriegen." Am besten schon am Samstag im Heimspiel gegen Hertha BSC (LIVE! ab 15.30 Uhr).

Oliver Bitter