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Varela: Operation am Sprunggelenk

Frankfurt: Kovacs Suche nach 18 gesunden Männern

Varela: Operation am Sprunggelenk

Frankfurts "Seuchenvogel": Guillermo Varela.

Frankfurts "Seuchenvogel": Guillermo Varela. imago

Varela kommt in Frankfurt auf keinen grünen Zweig. Am 2. Spieltag erlitt die Leihgabe von Manchester United durch einen unglücklichen Tritt von Sven Schipplock einen Deltabandriss im Sprunggelenk und musste operiert werden, eine monatelange Zwangspause folgte.

Im neuen Jahr sollte alles besser werden, Varela biss auf die Zähne, kämpfte sich zurück und bestritt kürzlich die Spiele in Berlin und im Pokal gegen Bielefeld. Prompt folgte der nächste Rückschlag in Form von heftigen Schmerzen, die durch eine bei der ersten Operation "eingebaute" Schraube ausgelöst wurden. Deshalb unterzog sich der 23-Jährige am Dienstag einer weiteren OP, bei der die Schraube entfernt wurde. "Die hat ihm immer wieder Probleme bereitet, er hat alles gegeben, aber zum Teil starke Schmerzen gehabt. Es zeigt seinen Charakter, dass er alles für die Mannschaft und den Klub geben wollte", erklärt Kovac.

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Gelbe Gefahr: Chandler muss aufpassen

Da es sich nur um einen kleinen Eingriff handelte, wird Varela wohl nicht allzu lange ausfallen. "Die Wunde muss verheilen, das dauert acht bis zehn Tage, dann werden die Fäden gezogen", sagt Kovac. Er muss hoffen, dass sein anderer Rechtsverteidiger, Timothy Chandler, in München nicht die 5. Gelbe Karte sieht, da ihm sonst gegen den HSV kein gelernter Mann für die rechte Abwehrseite zur Verfügung steht.

Besser sieht es mit Blick auf das Schlüsselspiel vor der Länderspielpause gegen Hamburg für Innenverteidiger Jesus Vallejo (Muskelfaserriss) aus: "Jesus wird am Freitag ins Training einsteigen. In München ist er noch keine Alternative, ich hoffe aber, dass das bis zum Hamburg-Spiel klappt. Wenn nicht, steht er uns gegen Gladbach wieder zur Verfügung."

Sorgen auch um Alex Meier

Ein Wackelkandidat für die Partie bei den Bayern ist Kapitän Alex Meier. Der an einem Infekt erkrankte Stürmer nimmt am Donnerstag die letzte Dosis Antibiotika ein. "Ich weiß noch nicht genau, inwieweit es reicht, um mitzufahren", meint Kovac. Für die Startelf dürfte der geschwächte Meier ohnehin nicht zur Verfügung stehen. Über größere Chancen zu spielen verfügt Innenverteidiger Michael Hector, der vom Magen-Darm-Virus zwar besonders stark gebeutelt wurde, sich aber auf dem Weg der Besserung befindet. Generell sagt der Trainer mit Blick auf das Virus, das ihn selbst verschonte: "Es rumort noch im Magen, ich gehe aber davon aus, dass das spätestens am Samstag behoben ist."

Der personelle Engpass ist dennoch gewaltig, da selbst mit Meier und Hector zehn Profis nicht zur Verfügung stehen. Auf die Frage, ob er Chandler eventuell schont, um die Gefahr einer 5. Gelben Karte zu vermeiden, antwortete Kovac: "Wenn ich 18 gesunde Spieler auf den Spielberichtsbogen bekomme, bin ich zufrieden. Dabei meine ich nicht 18 Profis, sondern auch A-Jugendliche. Von daher kann ich Chandler sicher nicht draußen lassen."

Julian Franzke

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