Vergangenen Sonntag gegen Ex-Klub Hertha BSC hatte es für den 25-Jährigen nach zuvor zwei Partien auf der Tribüne mal wieder für einen Platz auf der Bank gereicht, zufrieden sind damit beide Seiten nicht: Der HSV nicht mit einem Großverdiener, der aktuell allenfalls eine Nebenrolle spielt, und der Spieler erst recht nicht, der während seiner ersten Spielzeit in Hamburg (2013/14) sogar einmal im Kader von Jogi Löw gestanden hatte. Eine Oberschenkelverletzung zwang ihn im Frühjahr 2014 zur Abreise von der Nationalelf, immer wieder plagten ihn in der Folgezeit Blessuren. Paradox: Abgesehen von einer Faszienverletzung im Januar ist Lasogga seit langem beschwerdefrei, kommt aber nicht mehr in Tritt.
Jens Todt lobt den Angreifer demonstrativ für seine Trainingsleistung, sagt: "Es ist positiv, wie Pierre mit dieser für ihn sehr schwierigen Situation umgeht. Er war in der Wahrnehmung hier mal richtig weit oben, jetzt hat er mitunter Schwierigkeiten, in den Kader zu kommen. Dennoch reagiert er gut." Der Sportchef findet: "Das ist nicht selbstverständlich." Und dennoch: Der einzige Ausweg scheint ein Wechsel im Sommer. Das Problem: Der Marktwert des Torjägers ist aktuell im Keller. Und einen derart fürstlichen Vertrag wie in Hamburg, mit einem Jahresgehalt von über drei Millionen Euro, wird er aktuell kaum offeriert bekommen.
Hamburger SV - Vereinsdaten
Gründungsdatum
29.09.1887
Vereinsfarben
Blau-Weiß-Schwarz
Spielersteckbrief Lasogga
