Bundesliga

Köln: Schmadtkes "doofe Erkenntnis"

Sörensen erleidet Muskelverletzung

Köln: Schmadtkes "doofe Erkenntnis"

Nahm eine treffende Analyse des Bayern-Spiels vor: Jörg Schmadtke.

Nahm eine treffende Analyse des Bayern-Spiels vor: Jörg Schmadtke. imago

Sörensen droht eine Zwangspause

Und steht trotz der monatelangen Pausen von Timo Horn, Dominic Maroh, Matthias Lehmann, Marcel Risse und Leo Bittencourt immer noch auf Platz sieben und damit vor der Zielvorgabe, die Platz neun hieß. Mit Jonas Hector fehlte gegen die Bayern beim 0:3 der einzige deutsche Nationalspieler gesperrt. Er wird beim FC Ingolstadt wieder ins Team zurückkehren, doch dem Vernehmen nach muss Trainer Peter Stöger dann auf Frederik Sörensen verzichten. Der Däne wurde am Samstag wegen muskulärer Probleme ausgewechselt, am Sonntag ergab eine genaue Untersuchung laut Klub-Bulletin "eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel", der Spieler müsse "zunächst mit dem Training aussetzen".

Trainersteckbrief Stöger
Stöger

Stöger Peter

Spielersteckbrief Sörensen
Sörensen

Sörensen Frederik

Spielersteckbrief Hector
Hector

Hector Jonas

Wir müssen anerkennen, dass wir als 1. FC Köln dem FC Bayern München in dessen derzeitiger Verfassung nicht Paroli bieten können. Das ist eine doofe Erkenntnis, aber sie ist wohl richtig.

Jörg Schmadtke

Es bleibt also spannend für Peter Stöger. Dessen Problem ist nicht so sehr das Zusammenstellen einer schlagkräftigen Mannschaft. Vielmehr stoßen einige seiner Spieler an die Grenzen, sowohl in Sachen Belastung als auch in Sachen Qualität. Die mag reichen, um eine komplette Saison als Ergänzungsspieler gut zu absolvieren. Gegen den FC Bayern oder auch gegen RB Leipzig langt es dann eben nicht. Mit zunehmendem Stress während der 90 Minuten wächst auch der Unterschied. Kein Drama, sondern das Schicksal eines Mittelklasseklubs, der sich Schritt für Schritt entwickeln muss.

"Wir haben das in die Waagschale geworfen, was wir werfen können. Aber wir müssen anerkennen, dass wir als 1. FC Köln dem FC Bayern München in dessen derzeitiger Verfassung nicht Paroli bieten können. Das ist eine doofe Erkenntnis, aber sie ist wohl richtig. Irgendwann ist der Fehler da und dann wird er ausgenutzt", analysierte Geschäftsführer Jörg Schmadtke und führte an: "Nach dem 0:2 war der Stecker gezogen. Es wurde weniger und weniger."

Der FC Bayern ist abgehakt, als unbezwingbar und aktuell von den eigenen Ansprüchen weit weg. Keine Schande. Die Mehrzahl der folgenden Spiele gewinnen, "am besten schon in Ingolstadt damit anfangen", gibt Abwehrspieler Dominique Heintz die Parole für das letzte Saisondrittel. Alles kann - nichts muss. Die Situation könnte schlechter sein.

Frank Lußem