Bundesliga

Dardai kann wieder auf Langkamp bauen

Herthas Lustenberger ist fraglich

Dardai kann wieder auf Langkamp bauen

Herthas Trainer Pal Dardai freut sich über die Genesung von Sebastian Langkamp.

Herthas Trainer Pal Dardai freut sich über die Genesung von Sebastian Langkamp. imago

Die rechtzeitige Genesung des 29 Jahre alten Innenverteidigers kommt dem Coach sehr gelegen, denn der Einsatz von Fabian Lustenberger ist fraglich. Der Schweizer (bislang 19 Saisoneinsätze, 17-mal Startelf), der auf der Sechs, aber auch Innenverteidiger spielen kann, fehlte am Freitag wegen Krankheit beim Training. Am Samstag soll sich entscheiden, ob Lustenberger für Hamburg bereit steht.

Unabhängig personeller Planspiele will Hertha im Volksparkstadion gegen die eigene Auswärtsschwäche anspielen. Nur neun Punkte (2 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen) konnten die Berliner aus ihren bisherigen elf Partien in der Fremde sammeln: die mit Abstand schwächste Bilanz der Klubs, die auf den ersten sechs Plätzen rangieren. "Das hat viel mit Selbstverständnis und mit Aggressivität zu tun", begründet Manager Michael Preetz die Auswärtsschwäche, "zudem sind wir oft durch eine Aktion auf die Verliererstraße gekommen. Für Sonntag wird wichtig sein, die Einstellung und Aggressivität der Hamburger auszugleichen, wachsam zu sein und vor allen Dingen konsequent nach vorne zu gehen."

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Wenn wir da 1:0 in Führung gehen, läuft das anders. Aber da hat der Fußball keinen Konjunktiv.

Michael Preetz über das Spiel in Schalke

Gerade bei der jüngsten Auswärtsniederlage vor drei Wochen auf Schalke (0:2) "hatten wir drei richtig große Torchancen. Wenn wir da 1:0 in Führung gehen, läuft das anders. Aber da hat der Fußball keinen Konjunktiv."

Respekt vor der HSV-Leistung gegen Gladbach

Dardai selbst erwartet neben Konsequenz vor dem gegnerischen Tor eine zweikampfstarke Berliner Mannschaft. Sein Team müsse nicht viel Ballbesitz haben, sondern resolut verteidigen "und die Konter besser ausführen". Dass der HSV zuletzt in Liga und Pokal zwei Niederlagen mit 0:10 Toren einstecken musste, wertet der Hertha-Trainer nicht als Vorteil für sein Team. "Jeder hat gesehen, wie Hamburg gegen Mönchengladbach gespielt hat. Es war eng gegen eine erfahrene Mannschaft."

Dennoch will Hertha den jüngsten Aufwärtstrend (sieben Punkte aus vier Ligaspielen, ein sehr achtbarer Auftritt gegen die Bayern und im Pokal in Dortmund) fortsetzen. "Wir haben angefangen, uns aus dem Loch heraus zu kämpfen, und deswegen sind die nächsten drei Spiele sehr entscheidend", betont Dardai, "wir müssen unserer Philosophie treu und kompakt bleiben. Die Qualität, um vorne Tore zu machen, haben wir. Wichtig ist jetzt: punkten und sammeln."

Andreas Hunzinger