Bundesliga

Kampl: Viel Luft nach oben

Leverkusen: Die BVB-Zeit war unbefriedigend, jetzt läuft es wechselhaft

Kampl: Viel Luft nach oben

Starker Balleroberer ohne Torgefahr: Bayer Leverkusens Kevin Kampl.

Starker Balleroberer ohne Torgefahr: Bayer Leverkusens Kevin Kampl. imago

Bei den Schwarzgelben kam der Dauerläufer überhaupt nicht zurecht und spielte nur eine untergeordnete Rolle. In Leverkusen dagegen kommt er regelmäßig zum Zug - doch wie viele andere Bayer-Profis, so ist auch er oft von seinem Limit weit entfernt. Zum Beispiel neulich beim 0:2 gegen Mainz: Wie immer betrieb der 26-Jährige im Mittelfeld riesigen Aufwand, tauchte beinahe überall auf, stürzte sich in die Zweikämpfe. Sein Manko aber: Zu oft geht bei ihm der Kopf runter, dann übersieht er besser postierte Mitspieler und wird insgesamt zu hektisch.

Viel Luft nach oben für Kampl also. Dennoch setzt Roger Schmidt meistens auf den kampfstarken Slowenen, der an guten Tagen als starker Balleroberer glänzt und die Kugel dann auch vernünftig weiterzuleiten versteht. Was ihm aber grundsätzlich abgeht, ist die Torgefährlichkeit: In 42 Bundesligaspielen für Leverkusen kommt Kampl auf vier Tore, beim BVB war er sogar in seinen 14 Einsätzen komplett leer ausgegangen.

Bayer 04 Leverkusen - Die letzten Spiele
VfL Bochum Bochum (A)
0
:
5
AS Rom Roma (H)
2
:
2
Spielersteckbrief Kampl
Kampl

Kampl Kevin

Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Roger

Bundesliga - 23. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
56
2
RB Leipzig RB Leipzig
49
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
43

Kampl: "Es war keine verlorene Zeit beim BVB"

Und die Erinnerungen an Dortmund? "Ich war damals der einzige Wintertransfer, und die Erwartungen waren ziemlich hoch", sagte Kampl mal rückblickend. "Aber auch wenn es nicht rund lief beim BVB für mich, war es keine verlorene Zeit. Ich habe mich persönlich weiterentwickelt, auch wenn es letztlich sehr unglücklich lief."

Bayer droht der Absturz in die zweite Tabellenhälfte

Unglücklich lief es zuletzt auch für Bayer Leverkusen, oder eher gesagt: sportlich total unbefriedigend. Von der Champions League redet ohnehin keiner mehr, nun droht sogar der Absturz in die zweite Tabellenhälfte. Eine klare Niederlage an Kampls alter Wirkungsstätte könnte die Probleme noch mal deutlich verschärfen.

Oliver Bitter