So ist das Geschäft. Anfangs Hecking, dann Ismael, jetzt Jonker. Trainer-wechsel-dich beim VfL Wolfsburg. "Es ist immer traurig, wenn jemand geht", sagt Luiz Gustavo. "Leider es ist so im Fußball. Die Ergebnisse spielen nun mal eine große Rolle. Leider haben wir es auch unter Ismael nicht geschafft."
Am Sonntag musste der Deutsch-Franzose gehen, am Montag wurde er vom Niederländer Jonker ersetzt. Und weiter geht's. Nur in welche Richtung? Was kann der dritte Trainer bewirken? "Ich kenne ihn", erzählt Luiz Gustavo, der schon in München unter dem mittlerweile 54-Jährigen arbeitete. "Er wird versuchen, jeden einzelnen Spieler noch besser zu machen. Davon profitiert die ganze Mannschaft. Er ist sehr ruhig, weiß genau, was er will. Er wird versuchen, alles einfacher zu machen für uns Spieler."
Spielersteckbrief Luiz Gustavo
VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
War es denn bisher so kompliziert? Wollte und veränderte Ismael zu viel bei der Suche nach dem richtigen Weg, der nicht zur erhofften Konstanz führte? Luiz Gustavo: "Er hat alles versucht, uns besser zu machen. Jeder Trainer hat seine Philosophie, mit seiner Art und Weise hat er alles gut gemacht. Aber die Ergebnisse haben gefehlt."
Nun also Jonker. Als dieser bei den Bayern als Interimstrainer einsprang, spielte der Brasilianer auch als Innenverteidiger. Und jetzt? "Innenverteidiger, Mittelfeld, linker Verteidiger - ich bin bereit." Doch das sind sie alle, Absichtserklärungen hat es in dieser Saison zur Genüge gegeben. Das Ergebnis: Abstiegskampf. Einen Alleinverantwortlichen für die missliche Lage gebe es nicht, meint Luiz Gustavo. Nicht Allofs, nicht Hecking, nicht Ismael, nicht nur die Mannschaft. "Jeder hat seine Schuld, jeder ist Teil des Problems, jeder hat Fehler gemacht. Jetzt geht es drum, die Fehler zu minimieren und Spiele zu gewinnen."
Mit 22 Punkten hat der VfL nur zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Luiz Gustavo: "Wir haben noch alles in unserer Hand, wir entscheiden, wo es hingeht." Zunächst einmal nach Mainz.
