Bundesliga

Varela vor Comeback - nur wann?

Frankfurt: Leihspieler wartet auf Einsatzzeiten und Gespräche

Varela vor Comeback - nur wann?

Fühlt sich fit genug, um wieder auf dem Platz zu stehen: Guillermo Varela.

Fühlt sich fit genug, um wieder auf dem Platz zu stehen: Guillermo Varela. imago

Am zweiten Spieltag der Hinrunde (!), beim Derby in Darmstadt, verletzte sich Varela bereits in der zweiten Minute, Diagnose: schwere Innenbandverletzung. Operation. Voraussichtliche Ausfallzeit drei bis vier Monate. Das liegt inzwischen allerdings mehr als fünf Monate zurück. "Es war ein komplizierter Verlauf und hat länger gedauert als gewünscht und erwartet", erklärt der in Uruguay geborene Rechtsverteidiger am Donnerstag, "immer wieder hatte ich Schmerzen, sodass wir uns mit den Ärzten darauf einigten, nichts zu überstürzen." Und obwohl er sich auch in Manchester hätte behandeln lassen können, entschied sich Varela bewusst für Frankfurt. Einerseits um "näher bei der Mannschaft sein zu können", andererseits um die ständigen Reisen zu vermeiden.

Er und die Betreuer, sie haben sich Zeit gelassen. Seit zwei Wochen trainiert er nun wieder mit dem Team und fühlt sich vor der Partie bei Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr LIVE! bei kicker.de) fit genug, um wieder auf dem Platz zu stehen. Ob er zum Kader gehören wird, weiß er jedoch noch nicht. "Ich stehe parat", sagt Varela, der nahezu sehnsüchtig auf das "Los"-Signal des Trainers wartet; natürlich in dem Wissen, dass Timothy Chandler seinen Job als Rechtsverteidiger "außergewöhnlich gut" gemacht hat in dessen Abwesenheit. Varela vertraut auf seine Fähigkeiten - kann er sie abrufen, rechnet er sich gute Chancen aus, bis zum Saisonende doch noch Spielpraxis in der Bundesliga sammeln zu können.

Spielersteckbrief Varela
Varela

Varela Guillermo

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Deshalb ist er schließlich nach Frankfurt gekommen im Sommer, wo er sich vor allem abseits des Rasens sehr gut eingelebt hat. Die Stadt gefällt ihm unheimlich gut, das nasse England und "die Stadt Manchester vermisse ich daher nicht so", wie er grinsend erzählt. Nichtsdestotrotz: Mit dem Klub ManUnited bleibt er im regelmäßigen Austausch. Zumindest solange seine Zukunft noch nicht offiziell geklärt ist.

Georg Holzner