Bundesliga

Nouri will "es jetzt erzwingen" - Drobny dabei

Bremen nach vier Pleiten in Serie mit dem Rücken zur Wand

Nouri will "es jetzt erzwingen" - Drobny dabei

Steht in Mainz gehörig unter Druck: Bremens Coach Alexander Nouri.

Steht in Mainz gehörig unter Druck: Bremens Coach Alexander Nouri. picture alliance

Nach dem Training am Donnerstag reist Werder Bremen bereits in Richtung Spielort. In Wiesbaden wird ein Hotel bezogen und damit ein Kurztrainingslager abgehalten. "Es geht in erster Linie darum, dass wir miteinander Zeit verbringen und die Möglichkeit haben, noch einmal Einzelgespräche zu führen", sagt Coach Nouri. "Der Kopf ist auch mit entscheidend." Vier Niederlagen gab es bislang für die Bremer, gegen Bayern und Dortmund hielten sie gut mit und verloren knapp. Gegen Augsburg schenkte der SVW die Partie in der Schlussphase her, jüngst gegen Gladbach gab es den bislang schwächsten Auftritt im Jahr 2017. "Wir sind nicht weit weg von Punkten", weiß der Coach. "Wir wollen es jetzt erzwingen und diesen kleinen nächsten Schritt machen."

In die gleiche Kerbe schlug auch Mittelfeldmann Thomas Delaney, einer der besten Werderaner in den letzten Begegnungen. "Wir sind nah dran und haben es teilweise gut gemacht. Man muss die einzelnen Spiele differenziert betrachten", sagt der Neuzugang aus Kopenhagen und gibt aus: "Es ist wichtig, in dieser Situation ein Team zu sein. Wir müssen nun schauen, dass wir den nächsten Schritt machen."

Für den Bremer Trainer könnte es in Mainz schon ein Schicksalsspiel werden, eine weitere Niederlage könnte das Ende von Nouri sein. "Natürlich nagt das an einem und es ist reine Kopfsache", so der Trainer zu aktuellen sportlichen Situation. "Wir haben gute Leistungen gebracht, trotzdem ist nichts Zählbares dabei rausgekommen. Dass das einen frustriert, ist menschlich. Wir sind keine Roboter." Auch der 37-Jährige betont, dass der SVW nun als Team noch enger zusammenrücken muss. "Wir müssen gemeinsam im Kollektiv Verantwortung übernehmen", fordert Nouri, der weiterhin beteuert: "Die Arbeit macht mir unheimlich Spaß, ich arbeite gern mit der Mannschaft zusammen."

Drobny fliegt mit

Den Spaß wollen die Bremer auch in Mainz auf den Platz bringen - wieder mit Keeper Jaroslav Drobny? "Wir werden das Training heute abwarten müssen", sagte Nouri am Donnerstagmittag. Wenige Stunden später war klar: Der Tscheche ist mit in den Flieger gen Süden gestiegen. Es bleibt nun abzuwarten, ob er gleich wieder ran darf, oder wie zuletzt Felix Wiedwald das Tor der Werderaner hüten wird.

Nouri warnt vor Mainzer Umschaltspiel

Egal wer zwischen den Pfosten steht, bei den 05ern muss für die Norddeutschen ein Sieg her. Doch einfach wird es nicht, Mainz verlor zu Hause diese Saison erst zwei Spiele gegen die Champions-League-Achtelfinalisten Bayern (1:3) und Leverkusen (2:3). "Es ist eine kompakte Mannschaft, die sehr schnell umschaltet und in den Kontersituationen ihre Stärken hat", weiß Nouri. "Wir müssen in allen Bereichen eine Topleistung abliefern."

mst