Bundesliga

Hasenhüttl warnt vor Rangnick-Lehrling Gisdol

Forsberg vor Rückkehr - Fans setzen Zeichen

Hasenhüttl warnt vor Rangnick-Lehrling Gisdol

Ging bei Rangnick in die Lehre: HSV-Coach Markus Gisdol.

Ging bei Rangnick in die Lehre: HSV-Coach Markus Gisdol. imago

Anders als zuletzt beim 0:1 in Dortmund hat Ralph Hasenhüttl beim Heimspiel von RB Leipzig am Samstag gegen den Hamburger SV (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wieder seinen kompletten Kader beisammen. Zumindest beinahe.

Marvin Compper fehlt wegen der fünften Gelben Karte, und wer den 31-Jährigen als halblinker Innenverteidiger ersetzt, ist noch offen. Neuzugang Dayot Upamecano und Stefan Ilsanker heißen die Varianten, wobei Letzterer auf jeden Fall zur Startelf zählen wird. Wenn nicht als Innenverteidiger, dann auf seiner angestammten Position als Sechser, auf der Ilsanker beim BVB laut seinem Trainer "fußballerisch sein bestes Spiel" gemacht hat.

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Zehn-Millionen-Neuzugang Upamecano erlitt derweil im Training nach einem Zusammenprall mit Oliver Burke einen Pferdekuss, sein Einsatz ist angeblich aber nicht gefährdet. Auch Timo Werner wird aller Voraussicht nach dabei sein. Der beste RB-Scorer (11 Tore, 5 Assists) brach zwar wegen leichter Oberschenkelbeschwerden am Mittwoch das Training ab, bereits am Donnerstag war der 20-Jährige aber wieder mit den Kollegen auf dem Platz.

Markus Gisdol kann nicht ganz leugnen, dass er mal unter Ralf Rangnick gearbeitet hat.

RB-Coach Ralph Hasenhüttl

Dort wird wohl auch Emil Forsberg am Samstag um 15.30 Uhr stehen. Der schwedische Offensivkünstler, der am Mittwoch seinen ohnehin bis 2021 laufenden Vertrag bis 2022 verlängerte, ist nach seiner abgesessenen Drei-Spiele-Sperre wegen der Roten Karte am 21. Dezember beim 0:3 in München "sofort eine Option für die Startelf", so Hasenhüttl. Im Hinspiel war Forsberg der überragende Mann und beim Leipziger 4:0 an drei Treffern direkt beteiligt.

Hasenhüttl warnt allerdings davor, aus jener Partie die Vermutung abzuleiten, dass es ähnlich deutlich werden kann. Erstens "kommt das Hinspiel im Nachklang deutlicher rüber, als es war. Gerade in der ersten Halbzeit war es damals brutal ausgeglichen", so der Trainer. Darüber hinaus sei der HSV nicht die Mannschaft von damals. "Durch den Trainer hat der HSV schon eine ganze andere Philosophie", sagt der RB-Coach, "Markus Gisdol kann nicht ganz leugnen, dass er mal unter Ralf Rangnick gearbeitet hat." Ähnlichkeiten im Spiel - mit Pressing und schnellem Umschalten - seien beim HSV zu erkennen. Hasenhüttl: "Zudem hat die Mannschaft nach vorne richtig Speed. Das wird eine fordernde Aufgabe für uns."

Fans wollen gegen Gewalt singen

Bei der verlassen sich der Coach und sein Team auch wieder auf den Rückhalt der RB-Anhänger. Die wiederum wollen nach den Vorfällen von Dortmund gegen den HSV ein Signal senden - und gegen Gewalt singen. In der 9. Minute der Partie wollen die RB-Fans "ein Zeichen für unsere Fankultur setzen", wie sie auf ihrer eigenen Fan-Homepage mitteilen.

Andreas Hunzinger