Bundesliga

Neumann? Heidel lässt Linke abblitzen

Ingolstadt: Es gibt keine Wintertransfers mehr

Neumann? Heidel lässt Linke abblitzen

Hätte den Neumann-Transfer gerne vorgezogen: Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke.

Hätte den Neumann-Transfer gerne vorgezogen: Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke. imago

Für die Offensive sei, so Linke, eine Verstärkung nie angedacht gewesen. "Da haben wir eher einen Spieler zu viel als einen zu wenig." Das sei aber nicht schlimm, die Verletzungsgefahr in diesem Mannschaftsteil sei schließlich höher. Außerdem: "Es gibt keinen Spieler auf dem Markt, der für uns bezahlbar wäre und uns sofort zwei Klassen besser macht."

Da Marcel Tisserand nach dem Ausscheiden mit der DR Kongo beim Afrika-Cup am Mittwoch das Training wiederaufnehmen wird, ist die ganz große Not auch in der Defensive nicht mehr gegeben. "Wir haben immer betont, dass wir mit unserem Kader zufrieden sind und ihm vertrauen. Außerdem ist die Tendenz mit 13 Punkten aus acht Partien seit dem Trainerwechsel positiv", begründet Linke die Zurückhaltung. Bis auf Moritz Hartmann, der mit einer Muskelverletzung noch drei, vier Wochen ausfallen wird, sind zudem alle Spieler fit. Verzicht statt Unruhe könnte ebenfalls als Motto dienen, die Ingolstädter wollten die funktionierende Hierarchie nicht durch einen Transfer durcheinanderwirbeln. "Wir haben nur als Mannschaft eine Chance, die Klasse zu halten", weiß Linke. "Bei uns hat es immer funktioniert, wenn wir unserer Philosophie treu geblieben sind."

Keine Anfrage für Cohen

Abgänge wird es ebenfalls nicht mehr geben, auch wenn die ein oder andere Anfrage eingegangen sei, so Linke. Keine gab es allerdings für Almog Cohen, der am Wochenende gerüchteweise mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht worden war.

Einen internen Neuzugang verkündete Linke dann doch noch: Lukas Gerlspeck aus der U 19 bekommt einen Profivertrag bis 2020. Der 18-jährige Verteidiger trainiert seit dieser Saison regelmäßig mit dem Bundesligateam.

Frank Linkesch