Bundesliga

Der Poker um Vargas

Hoffenheim: Chilene wohl vor dem Abgang

Der Poker um Vargas

Bleibt er, oder geht er? Hoffenheims Eduardo Vargas.

Bleibt er, oder geht er? Hoffenheims Eduardo Vargas. picture alliance

Jedenfalls ist Vargas noch immer nicht im Kraichgau eingetroffen. "Er ist noch nicht da, er kommt nächste Woche", sagte Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag. Daran gibt es berechtigte Zweifel. Offensichtlich laufen aktuell Verhandlungen um einen Transfer des Chilenen, der sich bei der TSG nie nachhaltig durchsetzen konnte, sich über Erfolge mit dem Nationalteam allerdings stets einen beachtlichen Marktwert erhalten konnte. „Derzeit gebe es „keine Neuigkeiten, wir wissen nicht, wie es da aussieht", erklärte Nagelsmann, "es kann sein, dass er wechselt, es kann sein, dass er da bleibt".

Es geht darum, möglichst noch mal Kasse zu machen und den 2015 für 5,5 Millionen Euro vom SSC Neapel verpflichteten Angreifer mit erheblichem Zugewinn weiterzuverkaufen. Die TSG erhofft sich einen zweistelligen Millionenbetrag für den noch bis 2019 unter Vertrag stehenden Spieler. Doch offenbar hat aus dem zahlungsfreudigen China kein Klub richtig angebissen. Dort soll sich Vargas dem Vernehmen nach jedenfalls nicht mehr aufhalten. Zuletzt hatte sich Galatasaray Istanbul aus der Türkei sowie der brasilianische Erstligisten Flamengo Rio de Janeiro für Vargas interessiert. "Wenn er wechselt, muss es für beide Seiten passen, es gibt Gespräche", bestätigte Nagelsmann, "und wenn er nach der Transferperiode noch da ist, trainiert er ganz normal mit und versucht Leistung zu bringen, und ich versuche, Leistung zu honorieren."

Spielersteckbrief E. Vargas
E. Vargas

Vargas Eduardo

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Michael Pfeifer