Ein Kompliment für den neuen Klub gibt es in Verbindung mit der gescheiterten Wiedervereinigung zwischen ihm und Gisdol im Kraichgau dann doch: Papadoloulos, seinerzeit noch Schalker, konnte sich nicht mit Hoffenheim anfreunden, als der Trainer nun wieder rief aber passte es: "Der HSV ist auch ein großer Klub, als Gisdol anfragte war für mich schnell klar, dass ich hierher will." Nun will Papadopoulos vor allem spielen. Nur ein Kurzeinsatz für RB Leipzig steht in seiner bisherigen Saisonbilanz und er räumt ein: "Natürlich war ich sauer über diese Situation, ich will wieder spielen, dem HSV helfen." Und er fühlt sich gerüstet, trotz seiner Verletzungshistorie und einer Knie-OP aus dem Winter: "Ich habe im Januar die komplette Vorbereitung mitgemacht, ich bin fit."
Papadopoulos: "Ich mache gern Tore"
Auch Jens Todt ist überzeugt, dass die Leihgabe zur Soforthilfe wird. "Papa ist ein Typ, der für seine Mannschaft durch die Wand geht. Ich fand die Mentalität der Mannschaft zwar schon zuvor gut, aber natürlich hilft uns ein weiterer Spieler seiner Art weiter." Zumal er auch für Torgefahr steht. Fünf Treffer sind in seiner bisherigen Bundesliga-Statistik notiert, seine neue Rückennummer könnte als Versprechen für weitere gedeutet werden: Der Modellathlet läuft beim HSV mit der für einen Innenverteidiger ungewöhnlichen Nummer 9 auf. "Ich mag diese Nummer, die hatte ich zuletzt in der Jugend, da habe ich auch Stürmer gespielt." Auch für seine begrenzte Zeit in Hamburg gilt: "Ich mache gern Tore."
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Papadopoulos ist da, ein Sechser soll noch folgen - und mindestens zwei weitere Profis stehen vor dem Absprung. Sportchef Todt bestätigte Dienstag das Interesse des türkischen Erstligisten Trabzonspor an Aaron Hunt, sagt aber: "Die Sache steht noch nicht kurz vor dem Abschluss." Ähnlich gelagert ist der Fall Alen Halilovic: Eine Anfrage liegt dem HSV aus Spanien vor, finalisiert aber ist noch nichts. Gehen dürfte auch der unter Gisdol völlig chancenlose Nabil Bahoui, im Gegensatz zu Hunt und Halilovic aber gibt es für den Schweden bislang keine ernstzunehmende Offerte.
Sebastian Wolff