Wie im kicker schon am Donnerstag berichtet wurde, hatte sich eine Lösung zwischen Hoffenheim und dem FC Bayern im Fall von Süle abgezeichnet, nachdem die Modalitäten des Transfers auf "höchster Ebene" besprochen worden waren. Inzwischen haben sich beide Parteien geeinigt, letzte Formalitäten wurden erledigt.
Der 21-Jährige, der an Hoffenheim bis 2019 gebunden ist und auch vom FC Chelsea umworben wurde, wird sich nun dem Rekordmeister am Saisonende anschließen. Der Nationalspieler (ein Länderspiel) erhält ein Arbeitspapier über fünf Jahre und kann als Innenverteidiger sowohl in einer Vierer- als auch einer Dreierkette agieren.
Neben Süle wurde auch der ohnehin schon feststehende Wechsel von Sebastian Rudy zu den Bayern von der TSG publik gemacht wird. Der variabel einsetzbare Rudy kommt ablösefrei an die Isar und erhält beim FC Bayern einen Dreijahresvertrag.
Rosen: "Herber Verlust"
"Natürlich ist es ein herber Verlust, solche Spieler abgeben zu müssen", erklärte TSG-Sportdirektor Alexander Rosen. "Auf der anderen Seite ist es aber auch eine grandiose Auszeichnung für unsere Arbeit hier in Hoffenheim." Trainer Julian Nagelsmann bedauert den Wechsel der beiden Leistungsträger: "Natürlich hätte ich gerne mit Sebastian und Niklas weitergearbeitet, aber wir sind im Profifußball und da muss man mit diesen regelmäßig wiederkehrenden Umständen zurechtkommen."
Konzentration bis Sommer auf die TSG
Süle hat 90 Bundesliga-Spiele für Hoffenheim bestritten und ist ebenso wie Rudy (177 Liga-Partien für 1899) bei den Kraichgauern zum Nationalspieler gereift. "Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeiten, die man uns geboten und das Vertrauen, das man uns bei der TSG über viele Jahre hinweg geschenkt hat", erklärte Rudy, bei Süle "schwingt beim Gedanken an den Abschied natürlich auch Wehmut mit". Doch bis zum Sommer liegt die ganze Konzentration "einzig und allein auf einer erfolgreichen Rückrunde mit der TSG. Wir werden bis zur letzten Minute alles für den Klub und unsere Fans geben", meinte Süle.