Bundesliga

Weinzierl wollte Gelb-Rote Karte annullieren lassen

Burgstaller und Badstuber könnten am Samstag Debüt feiern

Weinzierl wollte Gelb-Rote Karte annullieren lassen

Trainer unter Palmen: Schalkes Markus Weinzierl beim Testspiel gegen Oostende.

Trainer unter Palmen: Schalkes Markus Weinzierl beim Testspiel gegen Oostende. imago

Schalke geriet gegen den belgischen Erstligisten bereits nach 20 Minuten in Rückstand. "Es ist uns gelungen, gute Angriffe herauszuspielen. Wir hatten einige Torchancen und hätten auch in Führung gehen müssen. Nach dem unglücklichen Gegentor mussten wir dann erst einmal hinterherlaufen", erklärte Weinzierl auf der S04-Website. Jedoch nicht lange, denn in der 26. Minute profitierte Schalke von einem kuriosen Platzverweis. Beim Stellen einer Mauer sah Oostendes El Ghanassy vom Schiedsrichter zunächst Gelb, klatschte Beifall und erhielt daraufhin die Ampelkarte.

Freuen konnten sich die Schalker darüber nicht - stattdessen unterbreiteten sie sogar einen ungewöhnlichen Vorschlag. "Ich fand die Gelb-Rote Karte etwas überzogen. Wir haben in der Halbzeitpause noch einmal versucht, mit dem Schiedsrichter zu sprechen, ob Oostende zur Pause wieder auffüllen kann. Aber er wollte es nicht, weil es ein internationales Testspiel war", so der Schalke-Coach. Zur Pause hatte es nach Goretzkas Treffer in der 40. Minute 1:1 gestanden. "Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn wir nicht so lange in Überzahl gespielt hätten. Schließlich war es ein Testspiel", so Weinzierl weiter. Ihrerseits verzichteten aber auch die Schalker darauf, einen Mann vom Feld zu nehmen und mit Zehn-gegen-Zehn weiterzuspielen.

Trainersteckbrief Weinzierl
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Weinzierl Markus

Letztlich gewann Schalke das Spiel dank des Treffers von Yevhen Konoplyanka (46.). Blenden lassen wollten sich die Königsblauen davon aber nicht: "Das war ein Testspiel, und nicht mehr", sagte Christian Heidel, der derartigen Partien seit seiner Zeit in Mainz ohnehin keine allzu hohe Bedeutung beimisst. "Da gab es mal eine Vorbereitung, da haben wir jeden Gegner geschlagen. Am Ende gab es sogar ein 5:0 gegen den FC Liverpool - und in der Saison lief es dann gar nicht. In einem anderen Jahr haben wir in der Vorbereitung jedes Spiel vergeigt und dann die ersten sieben Bundesligaspiele gewonnen."

Mit Badstuber und Burgstaller in Chemnitz?

Am Donnerstag dürfen die Schalker Spieler übrigens durchschnaufen, ehe es am Freitag mit einer Trainingseinheit in Gelsenkirchen weitergeht. Dann sollen auch Guido Burgstaller und Holger Badstuber - beide müssen noch den Medizincheck absolvieren - zur Mannschaft stoßen. Am Samstag im letzten Testspiel beim Chemnitzer FC, dem Ex-Verein von Ralf Fährmann, könnten sie bereits eingesetzt werden.

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