Aus Wolfsburgs Trainingslager in La Manga berichtet Thomas Hiete
Am Montagmorgen ist er der gefragteste Spieler beim VfL: Paul-Georges Ntep muss Fotos machen und Autogramme schreiben, der nächste Neue absolviert den Slalom mit einem schüchternen Lächeln. Er versteht noch kein Wort, Hilfe ist aber schon vor Ort. Seine Landsleute wollen ihm helfen, allen voran Josuha Guilavogui, der ohnehin als allseits beliebter Integrationsbeauftragter bei den Niedersachsen fungiert. "Ich freue mich", sagt der 26-Jährige, "dass Paul jetzt bei uns ist. Er kann noch kein Deutsch, aber da werde ich ihm helfen."
Was erwartet den VfL mit Ntep, der für fünf Millionen Euro (plus vereinbarte Bonuszahlungen) von Stade Rennes kommt? "Er ist ein guter Typ und wird uns helfen", erklärt Guilavogui. "Ein Spieler mit seinem Profil haben wir noch nicht im Kader. Er ist wahnsinnig schnell, sucht das Eins-gegen-eins."
So richtig kennengelernt haben sich die beiden Franzosen erst vor kurzem. Guilavogui: "Wir haben uns in Dubai im Urlaub getroffen. Da haben wir schon über Wolfsburg gesprochen." Jetzt wollen sie gemeinsam dafür sorgen, dass es mit dem VfL wieder nach oben geht. Amtssprache Französisch? Nicht mit Guilavogui, der bereits bestens Deutsch spricht. Sein Tipp an Ntep: "Das ist wichtig."