Aus dem Bremer Trainingslager in Alhaurin berichtet Hans-Günter Klemm
Delaney über...
... die ersten Eindrücke nach einer Trainingswoche: "Alles ist eine Nummer größer in Bremen als in Kopenhagen. Ich bin nett aufgenommen worden. Die Mitspieler achten sehr auf mich."
Spielersteckbrief Delaney
... die Kollegen, mit denen er den engsten Kontakt hat: "Aron Johannsson kenne ich aus der dänischen Liga, er hat in Aarhus gespielt und spricht ein bisschen Dänisch. Mit Niklas Moisander liege ich im Trainingslager auf einem Zimmer. Mit den anderen Kollegen kann ich mich gut auf Englisch verständigen."
... seine Deutsch-Kenntnisse: "Ich habe Deutsch drei Jahre in der Schule gelernt. Als mein Wechsel zu Werder perfekt war, habe ich privat extra 30 Unterrichtsstunden genommen."
... den Unterschied zwischen den Ligen in Dänemark und Deutschland: "'Mann im Rücken', diese Phrase höre ich ständig. In der Bundesliga ist das Niveau einfach höher, das habe ich schon im Training gemerkt. Die Einheiten sind intensiver und länger, das Tempo wesentlich höher."
... die Erwartungshaltung an ihn: "Druck hatten wir auch in Kopenhagen. Von uns wurde jedes Jahr die Meisterschaft verlangt. Zudem ist meine Erwartungshaltung selbst sehr hoch, hoch genug. Doch ich muss realistisch sein. Ich benötige ein wenig Zeit, um zu wissen, wie es in der Bundesliga läuft. Ich bin hierhergekommen, um Werder zu helfen. Doch Werder muss mir auch helfen."
... seine Chancen auf einen Platz in der Startelf: "Ich hoffe, dass es sehr schnell klappt. Ich will mir einen Stammplatz erobern. Doch am Ende entscheidet der Trainer. Bei uns herrscht ein großer Konkurrenzkampf im Team."
... die beiden Heimspiele gegen Dortmund und Bayern: "Ich weiß nicht, ob es besser ist, so früh im Jahr oder erst später auf diese beiden großen Mannschaften zu treffen. Es sind zwei Teams, die wir nicht unbedingt schlagen müssen. Es könnte sein, dass wir aus diesen Partien mit null Punkten herauskommen. Hoffentlich punkten dann unsere Rivalen auch nicht."
... die gute Stimmung in der Mannschaft: "Wir haben viel Spaß in der Gruppe. Es herrscht eine gute Stimmung, alle haben viel Selbstvertrauen. Es ist gut, dass die Mannschaft mit mir lacht - und sie nicht über mich lachen wegen meiner Deutsch-Kenntnisse."
