Bundesliga

Hecking-Lob für die Youngster

Mönchengladbach: Sow, Benes und Co. sollen Druck machen

Hecking-Lob für die Youngster

Von seiner jungen Garde beeindruckt: Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking.

Von seiner jungen Garde beeindruckt: Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking. imago

Aus dem Gladbacher Trainingslager in Marbella berichtet Jan Lustig

"Spieler wie Djibril Sow, Mamadou Doucouré oder Laszlo Benes haben im vergangenen Jahr ihre ersten Erfahrungen bei uns sammeln können. Ihr Vorteil ist, dass sie noch weitestgehend unbefleckt sind. Ich traue allen drei Spielern zu, dass sie nun den nächsten Schritt machen", sagte Eberl und verwies auf die Vergangenheit, in der der Klub - siehe Andreas Christensen oder Nico Elvedi - den Youngstern viel Vertrauen entgegengebracht habe. "Daher", so der Sportdirektor mit Blick auf Sow und Co., "erhoffen wir uns natürlich, dass nun die neuen jungen Spieler Druck auf die arrivierten Kräfte machen."

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Auch wenn in der schwierigen sportlichen Situation zunächst eher die erfahreneren Profis die Mannschaft auf Kurs bringen sollten - auf Sicht dürfte der Nachwuchs bei Dieter Hecking seine Chance erhalten. Sow und Benes etwa bieten sich für das Mittelfeld an. Der 19 Jahre alte Schweizer Sow, im Sommer 2015 vom FC Zürich verpflichtet, stand in den vergangenen eineinhalb Jahren insgesamt neunmal im Kader und feierte im Oktober beim 2:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart mit einem Vier-Minuten-Einsatz seine Premiere bei den Profis. Er verkörpert den Powertyp, hat Abschlussqualitäten.

Benes (kam im Sommer von MSK Zilina) ist ein ganz feiner Techniker, ballgewandt, trickreich; der 19-jährige Slowake saß bisher in drei Pflichtspielen auf der Bank. Dazu gesellt sich mit Mamadou Doucouré (18) noch ein wahres Abwehrjuwel aus der Schmiede von Paris St. Germain. Eigentlich sollte der Linksfuß schon in der Hinrunde herangeführt werden, doch ein Muskelbündelriss machte den Planungen einen Strich durch die Rechnung - er fiel seit Sommer aus und ist nun dabei, sich heranzuarbeiten. Und zuletzt haben in Marbella mit Tsy William Ndenge (19), Ba-Muaka Simakala (19) und Nils Rütten (21) auch noch drei Eigengewächse aus dem Fohlenstall die Chance, sich zu zeigen.

Hecking: "Vielleicht haben wir noch eine Überraschung in petto"

Bei Dieter Hecking hat die komplette Youngsterabteilung jedenfalls schon schwer Eindruck hinterlassen. Der Coach mit einem dicken Lob: "Von den Jungen bin ich beeindruckt. Sie fallen nicht ab, sondern setzen im Gegenteil schon den einen oder anderen Akzent. Das ist für mich schon überraschend gewesen. Sie zeigen sich in den ersten Trainingstagen seit dem Start sehr gut - vielleicht haben wir da auch noch eine Überraschung in petto."

Die Chance ist also da. Jetzt werden die beiden Testspiele am Dienstag (14 Uhr gegen die Würzburger Kickers, 17 Uhr gegen Zulte Waregem) weitere Aufschlüsse geben, wie nah dran die Borussen-Bubis schon sind.

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