Aus Augsburgs Trainingslager in Marbella berichtet David Bernreuther
Ein spektakulärer Dreierpack wie im Herbst 2015 in der Europa League gelang Bobadilla gegen Alkmaar diesmal zwar nicht. Doch schon seine Einwechslung in der 67. Minute war aus Augsburger Sicht eine positive Nachricht, die Hoffnung macht. Knapp 25 Minuten lang spielte der Südamerikaner am Samstag auf der rechten Außenbahn.
In der Liga kam Bobadilla zuletzt am 5. November 2016 gegen Ingolstadt zum Einsatz und entschied als Joker binnen zehn Minuten die Partie mit einem Tor und einer Vorlage. Davor fehlte er wegen einer Schulterblessur, danach setzte ihn eine Sehnenverletzung in der Wade bis Weihnachten außer Gefecht.
"Er hat keine Probleme mehr mit seiner Verletzung", sagt Baum. "Aber wir müssen ihn ganz langsam heranführen, damit er sich nicht gleich wieder verletzt. Jede Minute, die er spielt, tut ihm gut." Wann Bobadilla wieder fit für 90 Minuten ist, kann Baum noch nicht sagen: "Ob es drei Wochen dauert oder nur zwei, kommt auf den Spieler und den Heilungsverlauf an."
Mit dem ersten Test im Trainingslager war der FCA-Coach zufrieden, besonders mit der ersten Halbzeit: "Da hat man einiges von dem gesehen, was wir vorhaben." Gemeint hat Baum damit wohl das aggressive, frühe Stören und das zielstrebige Spiel in die Spitze. Die zweite Hälfte hingegen war schwächer, was auch daran lag, dass Alkmaar nach der Pause eine individuell besser besetzte Mannschaft auf dem Platz hatte und beim FCA am Ende fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs spielten. "Die erste Halbzeit war richtig gut und sehr intensiv, in der zweiten sind wir häufig zu spät gekommen", fand auch Manager Stefan Reuter.
