Als blitzschneller Schütze machte sich der 22-jährige in den ersten Wochen der Saison einen Namen. Als Joker traf er nicht mal eine Minute nach seiner Einwechslung am ersten Spieltag in Mönchengladbach. Gleich danach drehte er, wieder spät eingewechselt, die Partie gegen den HSV, in der Bayer Leverkusen 0:1 hinten gelegen hatte. Da traf Pohjanpalo in der Schlussphase sogar dreimal.
Ende September aber folgte der Rückschlag für den kantigen Stürmer, der seit 2013 zum Leverkusener Kader gehört, zuvor aber an den VfR Aalen und an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war. Er erlitt einen Mittelfußbruch und fiel fast drei Monate aus. Ein schwerer Rückschlag auf dem Weg, sich endlich in der Bundesliga zu etablieren. Auf diesem Weg hat er auch bei seinen Mannschaftskameraden Julian Brandt mächtig Punkte gesammelt. "Finnisch-gechillt" sei dieser Bursche, sagte Bayers Silber-Medaillengewinner von Brasilien. "Er ist unbekümmert und fackelt vor dem Tor nicht lange." Und darüber hinaus: "Das ist ein Typ wie Stefan Kießling, nur bulliger", findet Brandt.
Spielersteckbrief Pohjanpalo
Von den Qualitäten des Finnen sind die Bayer Verantwortlichen offensichtlich auch überzeugt: Der Klub zog vor Weihnachten vorzeitig die Option, und damit verlängerte sich der am 30. Juni 2018 auslaufende Vertrag um ein weiteres Jahr. Nun will der Blitzstütze des Sommers im Trainingslager im Sonnenstaat Florida wieder Punkte sammeln, um wieder ins Team zurückzukehren. Und sei es zunächst mal als erfolgreicher Joker - wie im Sommer.
