Bundesliga

Draxler-Deal perfekt: Weltmeister nach Paris

Vereine haben sich geeinigt - Rund 40 Millionen Euro Ablöse

Draxler-Deal perfekt: Weltmeister nach Paris

Von Wolfsburg nach Paris: Julian Draxler wechselt zum französischen Meister.

Von Wolfsburg nach Paris: Julian Draxler wechselt zum französischen Meister. imago

"Wir haben mit Julian Draxler und seinem Management sowie mit Paris St. Germain in den letzten Tagen intensive und konstruktive Gespräche geführt und am Ende ein für alle Seiten sehr gutes Ergebnis erzielt. Wir freuen uns, dass uns dies so schnell gelungen ist und wünschen Julian in Paris privat wie sportlich alles Gute", wurde der sportliche Leiter Olaf Rebbe auf der Website des VfL Wolfsburg zitiert.

Draxler war 2015 vom FC Schalke verpflichtet worden, konnte die hohen Erwartungen als Nachfolger von Kevin De Bruyne aber nie erfüllen und sorgte nach nur einem Jahr mit einem Interview für Ärger, in dem er seinen Wechsel forderte. Dies lehnte der inzwischen beurlaubte Sportchef Klaus Allofs allerdings vehement ab.

Spielersteckbrief Draxler
Draxler

Draxler Julian

VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
VfL Wolfsburg

Gründungsdatum

12.09.1945

Vereinsfarben

Grün-Weiß

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Paris St. Germain - Vereinsdaten
Paris St. Germain

Gründungsdatum

12.08.1970

Vereinsfarben

Blau-Rot

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Cheftrainer Valérien Ismael bedauert "einerseits den Weggang von Julian, denn er ist ein herausragender Fußballer". Andererseits glaubt er, dass "dieser Schritt für alle Seiten der richtige ist". Dennoch bricht der 41-Jährige eine Lanze für seinen scheidenden Schützling: "In den beiden Spielen gegen Frankfurt und in Gladbach hat er zuletzt noch einmal alles gegeben und gezeigt, dass ihm unser Verein keinesfalls egal ist. Ich hoffe, dass er in Frankreich nun eine neue Herausforderung findet."

Natürlich bedauere ich einerseits den Weggang von Julian, denn er ist ein herausragender Fußballer. Andererseits denke ich, dass dieser Schritt für alle Seiten der richtige ist.

Valerien Ismael über den Wechsel von Julian Draxler

Draxler selbst hatte das vergangene halbe Jahr als "die schlimmste Hinrunde meines Lebens" bezeichnet. Der Nationalspieler steckt seit Monaten im Formtief und wurde zwischenzeitlich von den eigenen Fans gar ausgepfiffen.

Für Rebbe ist der Transfer des 23-Jährigen ein besonderer Erfolg. Zusammen mit Geschäftsführer Tim Schumacher führte Rebbe die Verhandlungen mit dem Scheich-Klub aus Paris und handelte eine nicht für möglich gehaltene Ablösesumme aus. Der vor anderthalb Jahren für rund 36 Millionen Euro vom FC Schalke 04 verpflichtete Draxler könnte dem VfL nun am Ende gar noch elf Millionen Euro mehr einbringen, wenn alle vereinbarten Bonuszahlungen fließen sollten.

cfl/bst/kög

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