Die Fans des Hamburger SV mussten bis zum 13. Spieltag warten, ehe sie den ersten Dreier bejubeln durften. Dem 2:0 in Darmstadt folgte der 1:0-Heimsieg gegen Augsburg. Nach der jüngsten 1:3-Pleite in Mainz hat sich die Mannschaft von Coach Gisdol eine Reaktion gezeigt und gegen Schalke verdient mit 2:1 gewonnen.
Gegen zugegebenermaßen harmlose Gäste aus Gelsenkirchen war der HSV das bessere Team und ging verdient durch Nicolai Müller in Führung (60.). In der 76. Minute hätte Djourou alles klar machen können, doch er scheiterte vom Punkt an S04-Keeper Ralf Fährmann. "Er ist im Training eine sichere Nummer", kommentierte Müller den Fehlschuss seines Kollegen am Sky-Mikrofon. "Ich war mir eigentlich sicher, dass er ihn reinmacht. Dafür hat es Bobby dann gemacht."
Spielersteckbrief N. Müller
Trainersteckbrief Gisdol
Hamburger SV - Vereinsdaten
Gründungsdatum
29.09.1887
Vereinsfarben
Blau-Weiß-Schwarz
"Wichtig ist die Reaktion"
Gemeint ist Bobby Wood, der in der 82. Minute das 2:0 und damit die Vorentscheidung markierte. "Johan ist ein sicherer Schütze, es ist gar kein Problem, dass er den Ball genommen hat und ihn nicht reingemacht hat", sagte Coach Gisdol und freute sich: "Wichtig war die Reaktion nach dem Elfmeter, dass wir stabil geblieben sind und auf das zweite Tor gespielt haben."
Spielbericht
Zwar kamen die Schalker noch zum Anschlusstreffer durch Donis Avdijaj, der laut Gisdol "total unnötig war", denn "wir haben ein super Spiel gemacht, waren total dominant und dann kriegst du durch so ein schönes Tor noch einmal drei Minuten, wo du denkst, es kann immer noch einmal ein Ball durchrutschen". Doch das passierte nicht und der HSV fuhr einen verdienten Heimsieg ein.
Gisdol erklärt den Aufwärtstrend
Der Dino hat nun aus den letzten sechs Spielen elf Zähler eingefahren, Gisdol hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht. Doch was zeichnet den HSV aktuell aus? "Wir sind eng zueinander gerückt und haben einen guten Weg eingeschlagen", erklärt der Coach. "Die Mannschaft zieht 100 Prozent mit. Wir trainieren sehr konzentriert. Die Mannschaft hört zu, sie ist dabei und investiert viel. Deswegen können wir dann auch Ergebnisse einfahren." Jetzt ist aber erst einmal Winterpause, für die Norddeutschen geht es am 21. Januar (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg weiter.
