Bundesliga

Berndroth bangt um Rosenthal, Niemeyer und Holland

Darmstadt: Kommune präsentiert mögliche Stadionstandorte

Berndroth bangt um Rosenthal, Niemeyer und Holland

Wird in Berlin wird er zum voraussichtlich letzten Mal als Interimstrainer fungieren: Ramon Berndroth.

Wird in Berlin wird er zum voraussichtlich letzten Mal als Interimstrainer fungieren: Ramon Berndroth. imago

Bei Trainer Ramon Berndroth (64) war die Nacht um 4.30 Uhr zu Ende. "Ich habe gut und fest geschlafen, dann bin ich aufgewacht und sofort ging mir das Spiel bei Hertha BSC durch den Kopf", sagte er am Montag. In Berlin wird er zum dritten und voraussichtlich letzten Mal als Interimstrainer fungieren. "Danach bin ich raus. Aber ich bin weiter Angestellter von Darmstadt 98, hoffe ich zumindest", sprach er und lachte. Der Vertrag als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums läuft bis Oktober 2017.

Mit Berndroth an der Seitenlinie kehrte bei den Lilien das Wir-Gefühl zurück, doch beide Spiele gingen 0:1 verloren. Das war vor allem gegen die Bayern, die erst durch einen Sonntagsschuss gewannen, aller Ehren wert. "Von Frust ist keine Spur, in Berlin probieren wir es eben ein drittes Mal", so Berndroth. Er bemühte das einst von Christoph Daum bei Ulf Kirsten angewandte Gleichnis vom Staubsaugervertreter. "Je häufiger man es versucht, desto näher kommt man dem Erfolg. Man darf nicht verzagen", schrieb Berndroth seinen seit Wochen torlosen Stürmern ins Stammbuch.

Spielersteckbrief Rosenthal
Rosenthal

Rosenthal Jan

Spielersteckbrief Niemeyer
Niemeyer

Niemeyer Peter

Spielersteckbrief Holland
Holland

Holland Fabian

Trainersteckbrief Berndroth
Berndroth

Berndroth Ramon

Vor der Reise in die Hauptstadt bangt der Interimscoach um Holland (erkältet), Niemeyer (Oberschenkelbeschwerden) und Rosenthal, der zum zweiten Mal nacheinander in der Startelf stand, den gut einstündigen Einsatz trotz des fehlenden Spielrhythmus aber gut wegsteckte. Zur Not stünden Leon Guwara als Linksverteidiger, Florian Jungwirth für die Innenverteidigung und Laszlo Kleinheisler für das zentral offensive Mittelfeld bereit.

Neues Stadion soll 20.000 bis 25.000 Sitzplätze bekommen

Am 19. Dezember machte die Stadt Darmstadt ihre Ankündigung wahr, noch vor Jahresende mögliche Standorte für einen Stadionneubau zu präsentieren. Die Zahl der zur Debatte stehenden Flächen wurde von zwölf auf vier reduziert: Arheilgen West, südlich der B 26, Eberstadt-West und Gehaboner Hof. An einem davon will die Kommune laut Oberbürgermeister Jochen Partsch "dem Profifußball des SV Darmstadt 98 optimale bundesligataugliche Bedingungen für eine gute Zukunft bieten". Die neue Arena soll in den nächsten drei, vier Jahren entstehen und 20.000 bis 25.000 Zuschauern Platz bieten. Die verbliebenen Standorte werden nun in den nächsten vier bis fünf Monaten einer kritischen Prüfung durch Stadt, Verein und Architekten unterzogen.

Michael Ebert