Bundesliga

Auf Eintracht-Antrag: Sportgericht hebt Auflage auf

Frankfurt: Keine Personalisierung von Auswärtstickets

Auf Eintracht-Antrag: Sportgericht hebt Auflage auf

Können auch in der Rückrunde nichtpersonalisierte Auswärtskarten erwerben: Fans von Eintracht Frankfurt.

Können auch in der Rückrunde nichtpersonalisierte Auswärtskarten erwerben: Fans von Eintracht Frankfurt. imago

Im Sportgerichts-Urteil vom 26. September 2016 war Eintracht Frankfurt die Personalisierungsauflage für Auswärtstickets auferlegt worden. Nun kassierte das Gremium dieses im schriftlichen Verfahren wieder ein und folgte damit einem Antrag der Frankfurter vom 15. Dezember, mit dem die SGE eine "Wiederaufnahme des Verfahrens zwecks Aufhebung der Auflage" angestrebt hatte - erfolgreich.

Stellungnahmen von Polizei, des DFB-Kontrollausschusses sowie der "DFB-Hauptabteilung Prävention und Sicherheit" seien im Vorfeld der Neubeurteilung geprüft worden, teilte der Verband nun mit. Im Anschluss "lagen für uns neue Tatsachen im Sinne des Paragraphen 32 der DFB-Rechts- und Verfahrungsordnung vor", erklärte Lorenz: "Demnach war zu befürchten, dass die Personalisierungsauflage den gewünschten Zweck der Erhöhung der Sicherheit bei Frankfurter Auswärtsspielen verfehlen könnte und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken höher sein könnten als der Nutzen der Maßnahme."

Die Befürchtung: Anhänger der Eintracht hätten die Auflage umgehen können, indem sie sich Karten über den gastgebenden Klub besorgt hätten - die dann nicht personalisiert gewesen wären. "Dies hätte zur Folge gehabt, dass sich Anhänger der Gastgeber und Anhänger der Eintracht in denselben Blöcken aufgehalten hätten, was neuerliche Sicherheitsrisiken mit sich gebracht hätte." Und so schloss das Sportgericht laut Lorenz: "Deshalb sind wir zur Vorbeugung solcher Umgehungsstrategien beim Ticketkauf zu dem Schluss gekommen, die Personalisierungsauflage aufzuheben."

"Wir begrüßen die Entscheidung des DFB-Sportgerichts, denn sie berücksichtigt in einer Gesamtbetrachtung die maßgeblichen Sicherheits- und Faninteressen aller Beteiligten", kommentierte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann.

bru