Ein bis zwei Spieler könnten ausgeliehen werden oder wechseln, damit sie mehr Spielpraxis bekommen, erklärte der SC-Coach. Namentlich nannte er nur Mats Möller Daehli, der nach seiner langen Verletzungspause "eventuell ein Kandidat für eine Ausleihe ist". Der norwegische Nationalspieler kam im Januar 2015 zum Sportclub, hat aber erst sechs Mal in der ersten und zweiten Liga gespielt. Der 21-Jährige Offensivspieler kam öfter in der zweiten Mannschaft zum Einsatz, weil er nach seiner Knieverletzung erst wieder Spielpraxis sammeln sollte. "Er muss jetzt einfach kicken nach der langen Zeit", sagte Streich. In Freiburg sei er zwar "eigentlich genau am richtigen Ort", aber die erste Liga traut er ihm offenbar noch nicht zu. "Vielleicht kann er sich in einer Liga darunter stabilisieren."
Im Heimspiel gegen Darmstadt hat ihm sein norwegischer Landsmann Havard Nielsen den Platz im Kader weggeschnappt, obwohl der 23-Jährige wegen einer Bauchmuskelverletzung auch mehrere Wochen gefehlt hatte. Bei Nielsen und auch bei Rechtsverteidiger Lukas Kübler, der in Leverkusen sein Profidebüt für den SC gab, hofft Streich, dass sie nach ihren langen Ausfällen stabiler werden: "Sie sind jetzt gefühlt wie Neuzugänge." Das gilt auch für Kempf, der die ganze Hinrunde gefehlt hat. Er ist inzwischen mit auf dem Platz, absolviert aber ein individuelles Programm. Laut Streich hat er keine Schmerzen mehr, "und er hat es mental gut gemacht, war immer hier, wollte seine Reha unbedingt in der Nähe der Mannschaft machen".
Spielersteckbrief Möller Daehli
Spielersteckbrief Nielsen
Spielersteckbrief Kübler
Spielersteckbrief Kempf
Gegen tatsächliche Neuverpflichtungen hätte der SC-Trainer auch nichts einzuwenden, hält sie offenbar momentan aber nicht für realistisch. "Ich hätte schon Wünsche", sagte Streich, "aber vielleicht verschieben wir die lieber."
