Es ist ja schon fast ein wenig kurios: Da plagen Borussia Dortmund einmal mehr in dieser Saison Ausfälle ohne Ende, doch Sven Bender gehört diesmal nicht dazu. Der Defensivmann, der sich wahrlich mit Verletzungen aller Art auskennt , könnte so am Ende "die gute Nachricht in der ganzen Personalthematik" sein, die Thomas Tuchel in dieser Woche abermals eingeholt hat.
Endlich konnte der BVB-Trainer in dieser Woche mal, ungestört von Champions League & Co., trainieren, doch die Belastung der letzten Wochen holte seine Mannschaft ohne Gnade ein. "Wir mussten feststellen, dass wir den vielen Spielen Tribut zollen mussten", so Tuchel.
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Konkret: Lukasz Piszczek (Adduktorenprobleme), Gonzalo Castro (Rippenprellung), Sokratis (Fußprellung) und Sebastian Rode verletzten sich allesamt beim 1:1 in Köln und fallen am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Topspiel bei der ungeschlagenen TSG Hoffenheim aus. Dazu kommen Erik Durm (Rückenprobleme), Marc Bartra (Fieber), die langzeitverletzten Roman Bürki (Mittelhandbruch), Neven Subotic und Nuri Sahin (beide Knieprobleme) - sowie Raphael Guerreiro, der nach seinen anhaltenden muskulären Problemen zwar beschwerdefrei zurück im Training ist, aber laut Tuchel "die hohe Intensität" spürt.
Bender "in herausragender Verfassung"
Macht zusammengerechnet glatte zehn Ausfälle, Shinji Kagawa (Sprunggelenksverletzung) ist zudem noch fraglich. "Deshalb war die Freude in der Trainingswoche etwas getrübt", sagte Tuchel und scherzte angesichts der massiven Ausfälle im Defensivbereich schon über eine mögliche "Einserkette".
In jedem Fall, und das ist die gute Nachricht, von der Tuchel sprach, könnte dafür Bender am Freitag erstmals in dieser Saison eingreifen. "Er ist in einer herausragenden Verfassung zurück", lobte Tuchel. "Wir würden ihn am liebsten spielen lassen, wenn man ihn im Training sieht." Und es läuft wohl genau darauf hinaus, obwohl er sich mit Sicherheit dagegen entscheiden würde, "wenn alle gesund wären", so Tuchel. Aber "es bleibt uns nichts anderes übrig, als ein wenig unvernünftig zu sein".
