Bundesliga

Nagelsmann: "Heiß bin ich schon, ihn zu schlagen"

Hoffenheim: Zweiter Versuch gegen Ex-Coach Tuchel

Nagelsmann: "Heiß bin ich schon, ihn zu schlagen"

Wiedersehen: Julian Nagelsmann trifft mit Hoffenheim auf Thomas Tuchel (re.) und Borussia Dortmund.

Wiedersehen: Julian Nagelsmann trifft mit Hoffenheim auf Thomas Tuchel (re.) und Borussia Dortmund. picture alliance

Dennoch wertet der 29-Jährige im Rückblick diese Partie durchaus als Mutmacher für die am Freitag. Schließlich war die akut abstiegsbedrohte TSG seinerzeit sehr gut im Spiel, lag durch Sebastian Rudy sogar in Führung, ehe dessen Platzverweis die TSG auf die Verliererstraße brachte. "Das letzte Spiel, in dem wir sehr gut mithalten konnten in einer schwierigen Situation, kann ein Anreiz sein, auch jetzt wieder mithalten zu können in einer deutlich besseren Situation", hofft Nagelsmann, der mit seinem Team damals ums Überleben in der Liga kämpfte und nun als Tabellenvierter den um einen Zähler zurückliegenden BVB (Sechster) empfängt.

Dabei erwartet der Trainer der seit nunmehr 14 Spielen unbesiegten Hoffenheimer ein ganz anderes Freitagabendspiel als noch vor Wochenfrist in Frankfurt. "Es wird eine andere Charakteristik haben. Der Gegner hat seine große Stärke auch mit dem Ball und viel Tempo gerade in der Offensivreihe, zudem haben sie viele Ideen und Lösungen in Ballbesitz, das unterscheidet sie von fast allen Gegnern, die wir bislang hatten, das kann ein sehr attraktives Spiel werden. Beide wollen sich nicht nur aufs Verteidigen beschränken."

Spielersteckbrief Rudy
Rudy

Rudy Sebastian

Spielersteckbrief Vogt
Vogt

Vogt Kevin

Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

Nagelsmann Julian

Bundesliga - 15. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
36
2
RB Leipzig RB Leipzig
36
3
TSG Hoffenheim TSG Hoffenheim
27

Rudy und Vogt noch fraglich

Um gegen diesen Hochgeschwindigkeit-Gegners zu bestehen, erkennt Nagelsmann zwei Methoden. "Du kannst dich ganz tief hinten reinstellen, wie es viele ihrer Gegner tun, oder sie ganz früh attackieren, damit sie weit wegbleiben von unserem Tor." Hinten reinstellen widerspricht eigentlich Nagelsmanns Naturell und Auffassung von Fußball, doch bei ihm man weiß nie. Mit einem Punkt gegen den Champions-League-Starter wäre er jedenfalls nicht von vorneherein zufrieden. "Ich ging noch nie in ein Spiel, um mit einem Unentschieden zufrieden zu sein, das wird es auch nie geben. Danach kann man bewerten, ob ein Remis gerechtfertigt war. Vor dem Spiel schlechter zu planen, als möglich, halte ich für wenig sinnvoll. Sogar für sinnbefreit."

Personell ist noch offen, ob der bereits in Frankfurt fehlende Sebastian Rudy (Rippenprellung) wieder voll belastbar sein wird, ihn könnten Eugen Polanski oder Pirmin Schwegler vertreten. Auch Kevin Vogt sei muskulär noch angeschlagen, verriet Nagelsmann, sicher fehlen wird weiter Kerem Demirbay (Sehnenanriss am Hüftbeuger), dagegen scheint Pavel Kaderabek seine Darmprobleme überwunden zu haben.

Michael Pfeifer