Im Anschluss an einem Zweikampf mit Dominik Kohr fuhr Holtby in der 44. Minute gegen den Augsburger den Ellenbogen aus und wurde von Schiedsrichter Daniel Siebert mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Der Kontrollausschuss beantragte wegen einer Tätlichkeit eine Sperre von drei Spielen gegen Holtby.
Diese reduzierte das DFB-Sportgericht am Dienstag in einer mündlichen Verhandlung aber auf zwei Spiele. Denn die Richter sahen zwei Milderungsgründe als gegeben an. Sie entschieden auf eine Tätlichkeit "in einem leichteren Fall", zudem wurde unmittelbar zuvor an Holtby eine "sportwidrige Handlung" begangen. Allerdings muss Holtby zusätzlich zur Sperre noch eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro entrichten.
Holtby wird dem Hamburger SV in diesem Jahr im Kampf gegen den Abstieg nicht mehr zur Verfügung stehen. Denn für die vor der Winterpause noch anstehenden Partien am kommenden Samstag beim 1. FSV Mainz 05 sowie drei Tage später gegen Schalke 04 wird er nun nicht zur Verfügung stehen. Zum Hinrunden-Abschluss am 21. Januar beim VfL Wolfsburg kann er aber wieder mit eingreifen.
Noch ist die Strafe nicht rechtsgültig, binnen 24 Stunden kann der HSV Widerspruch einlegen. Allerdings ist angesichts des Strafrahmens davon auszugehen, dass die Hanseaten dem Urteil zustimmen werden.
